Symbolbild

Das kürzlich vorgestellte Eckpunktepapier von Bundesgesundheitsminister Jens Spahn sieht vor, dass ausländische Versandapotheken weiterhin Rabatte auf verschreibungspflichtige Arzneimittel in Höhe von 2,50 € je abgegebener Packung anbieten dürfen. 

Zum Ausgleich für die Apotheken vor Ort gibt es ein Maßnahmenpaket in Millionenhöhe, beispielsweise für Nacht- und Notdienste. Aus Sicht des saarländischen Finanzministers ist dieses Eckpunktepapier aber kein rein gesundheitspolitisches Thema. Deshalb schließt sich Peter Strobel der Kritik des saarländischen Apothekervereins e.V. an: 

„Es kann nicht sein, dass die Pläne von Minister Spahn zu Lasten unserer Apotheker vor Ort gehen. Durch die weiterhin geltenden Regeln für Onlineapotheken aus dem Ausland fürchten viele unserer Apotheker um ihre Existenz. Deshalb unterstütze ich ausdrücklich die Kritik des saarländischen Apothekervereins.“ 

Er ergänzte mit Blick auf die saarländischen Finanzen: „Darüber hinaus sind die ortsgebundenen Apotheken verlässliche und gute Steuerzahler. Sie bereichern den lokalen Arbeitsmarkt mit guten und qualifizierten Arbeitsplätzen. Diese gilt es vor unfairem Wettbewerb zu schützen. Die Apotheken spielen, wie viele unserer kleineren und mittelständischen Unternehmen, eine tragende Rolle für unsere Gesellschaft.“

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