„Zwei Bosse am Amboss“: Heiße Eisen werden nicht geschmiedet, dafür aber Pläne für die Zukunft. Foto: Martin Baus
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Der Landkreis Kaiserslautern hat 2018, im Jahr seines 200-jährigen Bestehens, den Beitritt zur Siebenpfeiffer-Stiftung beschlossen. Die historische Verbindung liegt auf der Hand: Der Namensgeber der Stiftung, Philipp Jakob Siebenpfeiffer, war von 1818 bis 1830 erster Landcommissär des ehemaligen Landkreises Homburg und der wiederum umfasste einen Großteil des heutigen Landkreises Kaiserslautern. Zu dem damaligen Landcommissariat Homburg gehörte beispielsweise auch der Kanton Landstuhl. 

„Eine Mitgliedschaft des Landkreises Kaiserslautern in der Siebenpfeiffer-Stiftung, die dem Engagement von Philipp Jakob Siebenpfeiffer für Menschenrechte und Demokratie verpflichtet ist, wird langfristig die Stiftung und ihr politisch-pädagogisches sowie wissenschaftliches Wirken für die Demokratie stärken und hat im Jubiläumsjahr des Landkreises Kaiserslautern nicht nur einen historischen Bezug, sondern darüber hinaus auch eine gesellschaftlich-politische Signalwirkung“, begründete der Landrat des Kreises, Ralf Leßmeister, den gewünschten Beitritt in einer früheren Pressemitteilung. 

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Auf Einladung von Landrat Leßmeister besuchte nun Landrat Dr. Theophil Gallo, Vorsitzender der Siebenpfeiffer-Stiftung, in Begleitung von Geschäftsführer Dr. Bernhard Becker und Martin Baus, wissenschaftlicher Mitarbeiter der Stiftung, das Museum in Queidersbach – im ehemaligen Kanton Landstuhl. Ortsbürgermeister Ralph Simbgen begrüßte dort die Gäste aus dem Saarland herzlich. 

„Während wir heute mit dem Auto die 30 Kilometer von Homburg nach Queidersbach in etwa 40 Minuten schafften, war Siebenpfeiffer sicher Stunden mit der Kutsche unterwegs, wenn er in diesem Regierungsbezirk seine Geschäfte erledigen wollte. Das geht heute Gott sei Dank einfacher und schneller“, bemerkte Landrat Dr. Gallo eingangs und tat seine Freude über den Zuwachs der Stiftung kund.  

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Bei der anschließenden Führung durch Museumsleiter Alois Schneider bestaunten alle die hervorragende Präsentation der Sammlungsstücke des Queidersbacher Museums. Besonderen Eindruck machte dabei die kleine Sammlung zu Philipp Jakob Siebenpfeiffer, durch die ein Teil der gemeinsamen Geschichte der beiden Landkreise sichtbar und greifbar wird. So begrüßt beispielsweise das Konterfei Siebenpfeiffers die Besucher und ein Originalbrief des Landcommissärs an die Bürgermeisterei Limbach, worin es um das Schulhaus Kirkel geht, wird dort aufbewahrt. 

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