Was bedeutet es, mit einem gespendeten Organ zu leben? Welche Hürden, Hoffnungen und Wendepunkte bringt eine Transplantation mit sich – vor allem in jungen Jahren? Antworten darauf gibt eine eindrucksvolle Wanderausstellung, die ab dem 25. Juli im Foyer des Neurozentrums am Universitätsklinikum des Saarlandes (UKS) in Homburg zu sehen ist.
„Meine Geschichte“ lautet der Titel der Ausstellung, die 22 junge Menschen porträtiert, deren Leben durch ein Spenderorgan eine neue Richtung genommen hat. Ihre ganz persönlichen Erlebnisse und Perspektiven wurden auf großformatigen Bannern festgehalten – mit ehrlichen Worten und ausdrucksstarken Fotos des Hannoveraner Fotografen Micha Neugebauer. Vom Herz über Leber und Niere bis zur Lunge sind verschiedene Transplantationen vertreten. Die Schau macht damit nicht nur die medizinische Dimension greifbar, sondern zeigt auch die emotionale Kraft hinter jeder dieser Geschichten.
Initiiert wurde die Ausstellung vom Juniorteam der Kinderhilfe Organtransplantation – Sportler für Organspende e. V. (KiO Youth). Sie wird vom Bundesministerium für Arbeit und Soziales gefördert und erhielt bereits den Organspendepreis der Stiftung „Über Leben“. In Homburg ist sie zum ersten Mal im Saarland zu sehen – dank des Engagements von Prof. Dr. Ralf Ketter, Transplantationsbeauftragter am UKS. „Mit der Wanderausstellung können alle Interessierten einen unmittelbaren Eindruck gewinnen: Was bedeutet eine Organspende für junge Organempfänger? Wie hat sich ihr Leben dadurch verändert?“, sagt Ketter.
Zur feierlichen Eröffnung am Freitag, 25. Juli um 13 Uhr wird ein Rahmenprogramm geboten. Neben der Begrüßung durch Prof. Dr. Dr. Sergiu Groppa, Direktor der Klinik für Neurologie am UKS, richtet PD Dr. Ana Paula Barreirosvon der Deutschen Stiftung Organtransplantation (DSO) ein Grußwort an die Gäste. Einblicke in die Konzeption der Ausstellung gibt im Anschluss Stefan Klinck, Ausstellungskoordinator der DSO. Ein gemeinsamer Umtrunk rundet die Vernissage ab und lädt zum Austausch mit Fachleuten ein.
Die Ausstellung ist bis zum 22. August im Foyer des Neurozentrums (Gebäude 90) zugänglich. Der Eintritt ist frei.






















