Die NAPRU GmbH & Co.KG stellt auch Baumaterialen her Foto: NAPRU GmbH & Co. KG
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Der Verbandsvorsteher des Biosphärenzweckverbands Bliesgau, Theophil Gallo, hat die geplante Erweiterung des Rubenheimer Kalksteinbruchs kritisiert. Er befürchtet, dass dem Reservat der Biosphärenstatus aberkannt werden könnte, falls es zum Ausbau der Anlage kommt. Hierzu erklärt der Fraktionsvorsitzende der Grünen-Landtagsfraktion, Hubert Ulrich:

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„Die Kritik seitens des Zweckverbands macht deutlich, wie unverantwortlich die Entscheidung des Innenministeriums gewesen ist, keine Einwände gegen die Erweiterung des Kalksteinbruchs zu erheben. So würde laut Zweckverband der Ausbau um 27 Hektar gegen den Nachhaltigkeitsgrundsatz des Biosphärenreservats verstoßen. Schlimmstenfalls könnte dem Bliesgau der Biosphärenstatus aberkannt werden. Dies wäre unter touristischen Gesichtspunkten fatal.

Darüber hinaus befürchten wir im Falle einer Erweiterung der Anlage eine Gefährdung der im Biosphärenreservat lebenden Arten. Schließlich liegt der Kalksteinbruch am Rande der Kernzone des Reservats und ist von Natur- und Vogelschutzgebieten umgeben. Zusätzlich zu den negativen ökologischen Folgen würde der Ausbau der Anlage eine erhebliche Einschränkung der Lebensqualität der Bewohner der umliegenden Kommunen bedeuten. Da der Schwerlastverkehr zunehmen würde, käme es zu einer deutlichen Mehrbelastung durch Lärm und Staub.

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Angesichts dieser Tatsachen reichen halbgare Aussagen von Umweltminister Jost, dass er seine Probleme mit der Erweiterung habe, nicht aus. Wir erwarten, dass er sowohl im Sinne des Umweltschutzes als auch der Interessen der Bevölkerung handelt und keine Genehmigung für die Erweiterung des Steinbruches erteilt. Die wirtschaftlichen Interessen des Betreibers dürfen nicht dem Natur- und Artenschutz überwiegen.“

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