Mit einem stimmungsvollen Neujahrsempfang hat das Universitätsklinikum des Saarlandes (UKS) am Standort Homburg den offiziellen Start ins Jahr 2025 begangen. Mehr als 300 geladene Gäste, darunter namhafte Vertreter aus Politik, Wirtschaft, Medien und dem Gesundheitswesen, versammelten sich im festlich dekorierten Foyer. Der angekündigte Neubau eines Zentralklinikums und die damit verbundene Investition im Milliarden-Bereich dürfte sicher DAS Thema gewesen sein (wir berichteten), aber am Mittwoch Abend wurden noch weitere Facetten des vergangenen Jahres beleuchtet und ein Blick in die Zukunft gewagt.
David Lindemann, Chef der Staatskanzlei und Aufsichtsratsvorsitzender des UKS, sowie Gesundheitsminister Dr. Magnus Jung betonten in ihren Grußworten die Bedeutung des Klinikums für das Saarland. „Das UKS ist ein Leuchtturm unseres Gesundheitswesens“, sagte der Minister. „Es ist die bedeutendste medizinische Versorgungseinrichtung und erfüllt einen unverzichtbaren Auftrag für unser Land.“
Rückblickend würdigten die Redner die Leistungen des Klinikpersonals im vergangenen Jahr, das von vielen Herausforderungen wie dem Fachkräftemangel, der Krankenhausreform und den wirtschaftlichen Rahmenbedingungen geprägt war. Gleichzeitig legten sie die Weichen für 2025: „Wir müssen noch effizienter werden und dürfen dabei nie vergessen, dass die Patientinnen und Patienten im Mittelpunkt stehen“, hob Vorstandsvorsitzende und Ärztliche Direktorin Prof. Dr. Jennifer Diedler hervor. Besonders eindrucksvoll sei die Entwicklung der Transplantationsmedizin am UKS, erklärte sie weiter: „Unsere Thoraxchirurgie und Pneumologie haben im Lungenzentrum Herausragendes geleistet und damit den Ruf des Standorts weiter gestärkt.“
Ein weiterer Schwerpunkt des Abends lag auf der universitären Medizin und Forschung. Dekan Prof. Dr. Matthias Hannig verdeutlichte die enge Verzahnung von klinischer Versorgung und innovativer Wissenschaft. „Forschung, Lehre und Patientenversorgung sind untrennbar miteinander verbunden und machen die DNA einer Universitätsklinik aus“, betonte er. Zahlreiche Neubauten wie das Lehrforum für Anatomie, Biophysik und Physiologie sowie die Kieferorthopädie zeigen, wie sich der Standort baulich für Spitzenforschung und moderne Lehre rüstet. Darüber hinaus arbeitet man intensiv daran, die einzelnen Forschungsflächen flexibel und interdisziplinär zu gestalten, um für künftige Projekte optimal aufgestellt zu sein.
Großen Raum nahmen auch Dankesworte für das gesamte Klinikpersonal ein. Mit mehr als 6.000 Beschäftigten zählt das UKS zu den größten Arbeitgebern im Saarland. Besonders herausgestellt wurde, dass der Erfolg des Klinikums wesentlich von der guten Zusammenarbeit aller Fachdisziplinen lebt. „Ohne das Engagement in Pflege, Verwaltung, Technik und vielen weiteren Bereichen könnten wir unserem Auftrag nicht gerecht werden“, unterstrich Prof. Diedler. Sie warb zugleich für einen nachhaltigen Kulturwandel hin zu mehr Teamgeist und Verantwortung: „Unser Ziel ist es, dass alle Mitarbeitenden gern hier arbeiten und sich wertgeschätzt fühlen.“
Zum Abschluss des offiziellen Programms folgte ein optimistischer Blick auf das Jahr 2025. Mit digitalen Projekten wie dem virtuellen Krankenhaus, dem Ausbau von Tumorschwerpunkten und der verstärkten Kooperation mit regionalen Einrichtungen wolle das UKS die Patientenversorgung weiter verbessern. „Wir stellen uns bewusst breit auf, um von der Grund- und Regelversorgung bis zur Spitzenmedizin alles abbilden zu können“, sagte Prof. Diedler. Im anschließenden Austausch bei Musik und kulinarischen Angeboten nutzten Gäste und Klinikmitarbeitende die Gelegenheit, Kontakte zu knüpfen und Ideen zu diskutieren.
Alle Bilder: Friedel Simon