Insgesamt 40 Angehörige der Luftlandebrigade 1 „Saarland“ sind in den Kontaktnachverfolgungsteams der sechs saarländischen Gesundheitsämter eingesetzt, um diesen bei der Nachverfolgung von COVID-19-Infektionsketten zu helfen. Foto: Michael Rupertus (Bundeswehr)

Innenstaatssekretär Christian Seel (CDU) hat heute im Rahmen der Landespressekonferenz einen Überblick über die Amtshilfen der Bundeswehr gegeben und sich für die Unterstützung der Bundeswehr im Rahmen der Corona-Pandemie bedankt.

Insgesamt stellten Kommunen, Kreise und Ministerien bis jetzt 156 Amtshilfeanträge (inklusive Verlängerungs- und Abänderungsanträge) an die Bundeswehr, von denen der überwiegende Teil positiv beschieden wurde. 23 davon werden aktuell ausgeführt, vier sind gebilligt und werden in naher Zukunft umgesetzt, weitere sechs sind in Bearbeitung. Derzeit befinden sich etwa 500 Bundeswehrsoldatinnen und -soldaten im Rahmen der Amtshilfe im Einsatz. Alle Kreisverbindungskommandos des Landeskommandos Saarland sind aktiviert.

Darüber hinaus betreibt die Bundeswehr ein eigenes, rund um die Uhr geöffnetes Impfzentrum in der Graf-Haeseler-Kaserne in Lebach, in dem bis zum 9. Mai 42.591 COVID-19-Impfungen erfolgt sind.

Innenstaatssekretär Christian Seel: „Die Soldatinnen und Soldaten leisten einen wichtigen Beitrag zur Bekämpfung dieser Pandemie, in dem sie bei der Kontaktnachverfolgung mitarbeiten, Testungen durchführen und Impfungen verabreichen. Seit Jahren läuft die Kooperation mit der Bundeswehr und dem Saarland sehr gut. Je besser wir diese Möglichkeit der Zusammenarbeit zu nutzen wissen, umso schneller werden wir die derzeitige Krise bewältigen.“

Staatssekretär Seel stellte zudem die Ideen des „Labor Saarland“ vor: Unter dieser Überschrift soll die konstruktive Zusammenarbeit der beiden Sicherheitsorganisationen Bundeswehr und Polizei nicht auf die Pandemiezeit beschränkt bleiben, sondern zukünftig auch auf andere Gebiete ausgeweitet werden wie etwa im Diensthundewesen (hier könnten Synergieeffekte in der Ausbildung der Sprengstoffspürhunde geschaffen werden), bei der Sanitäts-Unterstützung im Bereich des Einsatzes der Spezialeinheiten oder der Cyber-Sicherheit (u.a. gegenseitiger Austausch von Expertenwissen).

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