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Am Mittwoch machte sich eine Gruppe von rund 30 Personen auf den Weg durch die Homburger Innenstadt. Der Grund: Saarlands Innenminister Klaus Bouillon war auf Einladung der CDU Homburg zu Gast in der Kreisstadt, um sich die Problemstellen der Innenstadt anzuschauen und nach dem Rundgang bei einer Veranstaltung im Bistro 1680 den Dialog mit den Bürgern zu suchen. Auch wenn das Motto an diesem Abend „Sicher leben im Saarpfalz-Kreis“ lautete – es gab genug Themen, die Bouillon präsentiert wurden.

Im Gespräch (v.l.n.r.): Michael Forster, Fraktionsvorsitzender der CDU im Homburg Stadtrat, CDU-Landtagskanidat Markus Uhl, Innenminister Klaus Bouillon, Peter Fuchs, Polizeidirektor der Bundespolizei in Bexbach, Bürgermeister Klaus Roth

Markus Uhl, Kandidat der CDU aus Homburg für die kommende Landtagswahl, führte die Gruppe zusammen mit Bürgermeister Klaus Roth, dem Fraktionsvorsitzenden der CDU im Homburger Stadtrat, Michael Forster, und Peter Fuchs, Leiter der Bundespolizei im Saarland, an. Als erstes Problem wurde schon am Startpunkt, dem Homburger Hauptbahnhof, die Zuständigkeiten bei der Sicherheit und die Videoüberwachung ausgemacht: „Wir haben unsere Leute vor Ort. Aber leider gibt es keine gesetzliche Grundlage, zu intervenieren.“so Bürgermeister Klaus Roth. Markus Uhl ergänzt: „Wir als CDU Homburg sind dort für Videoüberwachung, wo es Sinn macht.“

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Auch die Entwicklung der Stadt war Thema: so erläuterten die Homburger CDU-Vertreter dem Innenminister den aktuellen Sachstand der potentiellen Bauprojekte auf dem Enklerplatz und dem Vauban-Carrée. Bei den Projekten gäbe es allerdings unterschiedliche Sichtweisen innerhalb des Stadtrates, welches zu erst umgesetzt werden solle. Aber auch die eingebrochene Gewerbesteuer, die den finanziellen Spielraum der Kreisstadt einengt, wurde diskutiert: „In schlechten Jahren hatten wir nahezu doppelt so hohe Einnahmen durch die Gewerbesteuer als aktuell. Die Großkonzerne zahlen nicht vor Ort ihre Gewerbesteuer. Das nimmt uns hier einiges an Spielraum“, erklärte Bürgermeister Roth. Beim Projekt „Aufzug am Schlossberg“ machte die CDU deutlich, dass ihre Zustimmung von der Finanzierbarkeit abhängt. Als Fazit hatte Innenminister Klaus Bouillon nach dem Rundgang bei den Problemstellen in seinem Zuständigkeitsbereich die Unterstützung angeboten: „Man muss miteinander reden! Ich muss von den Problemen auch wissen, dann finden wir sicherlich Lösungen.

Bei der Fragerunde im Bistro 1680 ging es dann auch vor allem um die Sicherheit: so stoßen Anwohnern illegale Autorennen am neuen Industriegebiet „Am Zunderbaum“ sauer auf. Hier versprach der Innenminister unbürokratische und schnelle Abhilfe. Dem Vorwurf, den Katastrophenschutz und die Rettungsdienste zu vernachlässigen, widersprach er. Es seien einige Dinge am laufen und auch beispielsweise in der Vergangenheit zusätzliche Gelder für Rettungsfahrzeuge bereitgestellt worden. Auch die viel diskutierte Videoüberwachung wurde nachgefragt: „Ein wunderschönes Schlagwort! Wir haben lange auf der Innenministerkonferenz dafür gekämpft und einen einstimmigen Beschluss geschafft. Wir haben durchgesetzt, mit kleinen Modellprojekten im Saarland anzufangen. Das ist aber nur der erste Schritt, der Zweite wird folgen. Ich bin ein Anhänger der Videoüberwachung, lassen sich Taten doch mindestens im Nachhinein dadurch aufklären.“ Sie stelle eine sinnvolle Ergänzung der Polizeiarbeit dar.

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Insgesamt zog Markus Uhl am Ende des Abends auch eine positive Bilanz: „Ich bin mit der Veranstaltung und der Resonanz sehr zufrieden. Die Bude war voll und wir konnten dem Innenminister die spannenden Stellen in Homburg zeigen. Klaus Bouillon ist ein Macher und Organisator. Er redet frei raus und holt die Leute mit seiner verständlichen Sprache ab.“

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