Trotz der Freude über den dritten Sieg in Folge: Der Haussegen hängt schief Foto: FC 08 Homburg / Robin Burkart

Dritter Sieg im dritten Spiel nach der Winterpause – beim FC Homburg läuft es nach dem 2:1-Heimsieg gegen den Bahlinger SC sportlich weiter rund. Durch Tore von Daniel di Gregorio (15.) und Kevin Maek (67.) belohnte sich die Mannschaft für einen gerade in der ersten Halbzeit starken Auftritt. Gute Stimmung wollte bei vielen der 850 Zuschauer im Waldstadion dennoch nicht aufkommen, was jedoch nichts mit dem Geschehen auf dem Rasen zu tun hatte.

„Eder raus“-Rufe, Plakate und hitzige Diskussionen im weiten Rund des Homburger Waldstadions – beim FC Homburg hängt der Haussegen nach der Nichtbeantragung der 3.Liga-Lizenz ordentlich schief. Der Unmut und das Unverständnis über diese Entscheidung der Vereinsspitze wurde im Laufe der 90 Minuten  mehr als deutlich. Im Mittelpunkt der Kritik dabei Vereinspräsident Herbert Eder, dessen Rückzug von Teilen der Fans immer wieder lautstark gefordert wurde. Über die Diskussion, ob der Verzicht auf die Lizenzbeantragung nun ein nachvollziehbarer Schritt oder doch ein verheerendes Signal an Mannschaft und Unterstützer des Vereins darstellt, geriet das Spiel teilweise fast in Vergessenheit. 

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Eigentlich zu Unrecht, denn die Elf von Trainer Jürgen Luginger ließ sich von der schlechten Stimmung im Stadion nicht beeindrucken und zeigte zumindest in der ersten Hälfte eine ganz starke Leistung. Während Bahlingen die ersten 45 Minuten quasi nicht stattfand, brannte der FCH ein Offensivfeuerwerk ab. Mit dem flüssigen Kombinationsspiel der Grün-Weißen waren die Gäste zunächst völlig überfordert und so rollte ein Angriff nach dem anderen auf das Tor von Schlussmann Dennis Müller. „Dass es nach der ersten Hälfte nur 1:1 stand, lag schlicht an unserer mangelnden Chancenverwertung“, ärgerte sich Coach Luginger über die Nachlässigkeit seiner Mannschaft. „Wir hätten zur Pause schon deutlich führen können.“ 

Bei rund einem halben Dutzend bester Einschussmöglichkeiten und nur einem Treffer war die Kritik Lugingers durchaus nachvollziehbar. Lediglich Daniel di Gregorio schaffte es nach einer Viertelstunde den Ball im Kasten des Aufsteigers unterzubringen. Doch die Freude währte nur kurz: der erfahrene Amaury Bischoff, der jahrelang in der 3. Liga für seine starke Technik bekannt war, zeigte auch im Homburger Waldstadion sein Ballgefühl und ließ David Salfeld bei einem ansehnlichen Schuss aus rund 20 Metern keine Chance (19.). 

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Die Grün-Weißen ließ der Gegentreffer jedoch kalt. Immer wieder brachten gerade die Außen der Homburger den Aufsteiger mit schönen Kombinationen in Verlegenheit. Allein, ein Tor sollte vor der Pause nicht mehr gelingen, auch wenn Damjan Marceta zweimal per Kopf (22./34.), sowie Ihab Darwiche und di Gregorio aus der Distanz (36./44.) den Führungstreffer nur denkbar knapp verpassten. Besagter Führungstreffer sollte dann auch noch einige Zeit auf sich warten lassen, denn in der zweiten Hälfte war der Tabellenvierte lange nicht mehr so sicher in seinen Kombinationen wie noch zuvor.

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