Ein bemerkenswertes Zeichen der Solidarität und sportlichen Leistung wurde in Landsweiler-Reden gesetzt, wo der jüngste 24-Stunden-Spendenlauf “Laufen fürs Leben” eine beeindruckende Summe von 22.006 Euro für den Förderverein für altersübergreifende Palliativmedizin Homburg einbrachte. Die Veranstaltung, die am 23. und 24. September stattfand, markierte ein triumphales Comeback nach einer dreijährigen Pause aufgrund der Pandemie – nun folgte in der vergangenen Woche die Scheckübergabe.
Die Veranstaltung, die erstmals nach einer dreijährigen Pause aufgrund der Pandemie wieder stattfand, zog 411 Teilnehmer an, die in einem 24-Stunden-Marathon eine beeindruckende Gesamtstrecke von 5375 Kilometern zurücklegten. Dies entspricht 2896 Runden auf dem festgelegten Parcours. Besondere Anerkennung verdient Michael Henrichs, der mit 81 Kilometern die längste Distanz zurücklegte, sowie der junge Jan Habermann, ein Schüler der vierten Klasse aus Landsweiler-Reden, der mit seinen 45 Kilometern als “Läufer der Herzen” gefeiert wurde.
Rüdiger Schneidewind, Vorsitzender des Fördervereins für altersübergreifende Palliativmedizin, zeigte sich überwältigt von der Unterstützung und dankte allen Beteiligten: “Diese Veranstaltung ist ein leuchtendes Beispiel für Gemeinschaftsgeist und Engagement. Unser Dank gilt jedem einzelnen Läufer sowie den unterstützenden Vereinen und Organisationen.”
Die Veranstaltung unter der Schirmherrschaft von Ministerpräsidentin Anke Rehlinger wurde durch die Zusammenarbeit mehrerer lokaler Organisationen ermöglicht, darunter die Turngemeinde Landsweiler-Reden, das Technische Hilfswerk THW Ortsverband Spiesen/Elversberg, der DRK-Ortsverband und der Sachsenkreuz Sportverein Heiligenwald. Insgesamt wurden durch diese Laufaktionen bisher rund 120.000 Euro für den guten Zweck gesammelt.
Die gesammelten Mittel werden einen entscheidenden Beitrag zur Finanzierung des neuen Kinder- und Erwachsenenhospizes leisten, das auf dem Gelände des Uniklinikums Homburg entstehen soll. Das Bauvolumen beträgt dabei 13 bis 14 Millionen Euro. Laut Schneidewind ist die Fertigstellung für 2026 geplant, wobei “etwa fünf Prozent der Unterhaltungskosten durch Spenden gedeckt werden müssen“, erklärte Schneidewind, wobei er die Bedeutung solcher Aktionen für die Finanzierung hervorhob.
Professor Sven Gottschling, Chefarzt des Zentrums für altersübergreifende Palliativmedizin und Kinderschmerztherapie, schloss sich den Dankesworten an und betonte die Bedeutung der Unterstützung durch die Gemeinschaft. “Wir hatten in der Vergangenheit auch schon höhere Beträge, die aber durch einzelne Großspenden zustande kamen. In diesem Jahr waren es alles kleinere Beträge und in der Summe mehr als beachtlich.”
Die Organisatoren und Teilnehmer blicken bereits auf das nächste Jahr: Der nächste 24-Stunden-Spendenlauf ist für den 21. bis 24. September 2024 geplant, ein weiterer Schritt, bei dem die Gemeinschaft zusammenkommt, um Gutes zu tun. Und auch im Rahmenprogramm wird in der kommenden Ausgabe einiges geboten: am Abend werden die Musiker von Elliot auf der Bühne stehen und das “Drumherum” weiter aufwerten. Dann ist übrigens auch Lisa Wilms am Start, die als Studentin das Event ins Leben gerufen hat. Von ihrem aktuellen Lebensmittelpunkt in der Schweiz will sie im kommenden Jahr vorbeischauen – und kann sicher sein, das sich ihre Idee zu einer wahren Erfolgsgeschichte gemausert hat.