Foto: Beate Ruffing, Saarpfalz-Kreis


Das Gesundheitsamt des Saarpfalz-Kreises und die Gruppe Medizinstudierender MIT SICHERHEIT VERLIEBT (MSV) organisieren am Mittwoch, dem 5. Dezember, in der Galileo-Schule Bexbach eine Präventionsveranstaltung anlässlich des Welt-Aids-Tages am 1. Dezember. Diese beginnt um 9:00 Uhr und endet gegen 12:00 Uhr. 

Mit verschiedenen Mitmach-Aktionen wie dem Glücksrad, dem „Kondom-Führerschein“ sowie den „Plüsch-Mikroben“ wird über die Ansteckungsrisiken wie Nichtrisiken von HIV ausführlich informiert. Es wird dahingehend sensibilisiert, dass es sich immer noch um eine lebensgefährliche Infektion handelt. Die Motivation zum eigen- und partnerverantwortlichen Schutz rundet den Vormittag ab. Die Schülerinnen und Schüler der Galileo-Schule möchten Aids-Schleifen verteilen. Selbstverständlich ist auch der alljährlich neu gestaltete Aids-Teddy als Solidaritätssymbol neben der roten Schleife wieder mit dabei. 

Der diesjährige Welt-Aids-Tag will daran erinnern, die Solidarität mit Menschen mit HIV/AIDS zu fördern und der Diskriminierung entgegenzutreten – und zwar an jedem Tag im Jahr. Denn schwerer als die gesundheitlichen Folgen der Infektion selbst wiegt heute für viele infizierte Menschen die Angst vor der Ausgrenzung. HIV selbst ist schwer übertragbar und im Alltag besteht kein Ansteckungsrisiko. Bei der medizinischen Behandlung, in der Pflege und Betreuung, bei Akupunktur, Maniküre, Pediküre, Tätowieren und Piercen sowie der Ersten Hilfe schützen die üblichen Hygiene- und Schutzmaßnahmen. 

Eine Ansteckung geschieht meistens beim Geschlechtsverkehr, wenn keine Schutzmaßnahmen angewendet werden, und beim gemeinsamen Gebrauch von Spritzen und Nadeln. Wird HIV frühzeitig diagnostiziert, kann man eine annähernd normale Lebenserwartung erreichen – dank moderner HIV-Medikamente. Allerdings wissen etwa 15 Prozent der Menschen nichts von ihrer Infektion. Weltweit lebten Ende 2016 ca. 36,7 Millionen Menschen mit HIV. Mehr als ein Drittel haben keinen Zugang zu lebensrettenden Medikamenten, darunter viele Kinder. In Deutschland sind es aktuell ca. 90 000 Menschen, die mit der Infektion leben.

Bei Fragen zu der Veranstaltung, zu kostenlosen und anonymen Beratungen, Tests sowie Präventionsveranstaltungen im schulischen und außerschulischen Bereich kann man sich gerne an das Gesundheitsamt wenden: Gesundheitsamt des Saarpfalz-Kreises, Sozialer Dienst, Am Forum 1, 66424 Homburg, Tel. (06841) 7242.

Weitere Infos: www.liebesleben.de , www.aidshilfesaar.de , www.magazin.hiv , www.hiv-diskriminierung.de , www.welt-aids-tag.de 

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