Radfahrer, Busse, Autos, Fußgänger: Das Gerangel um Verkehrsflächen ist immens Quelle: obs/ADAC/ADAC/CHRISTOPH MICHAELIS

Das Verkehrsministerium möchte Kommunen, kommunale Betriebe und Verkehrsunternehmen dabei unterstützen, ihr kreatives Potenzial zur Mobilitätswende zu heben. Mit der neuen Richtlinie „Mobilität gut durchdacht“ fördert das Verkehrsministerium nun kommunale Mobilitätskonzepte, in denen konkrete Maßnahmen, Umsetzungspläne und Finanzierungsstrategien ausgearbeitet werden.

Im Fokus steht dabei insbesondere die Vernetzung von Verkehrsträgern sowie die Verlagerung des Individualverkehrs auf den ÖPNV, Fahrrad- oder Fußgängerverkehr. Verkehrsministerin Anke Rehlinger: „Mit dieser neuen Förderung öffnen wir die Tür zu einer neuen Mobilität. Davon profitieren heutige und zukünftige Generationen – und zwar direkt dort, wo sie zuhause sind. Die Verantwortlichen in den Kommunen wissen am besten, wo sie ansetzen müssen, um vor Ort mehr Mobilität bei weniger Verkehr zu ermöglichen. Das Verkehrsministerium hilft dabei, diese Ideen und Vorschläge auszuarbeiten und anschließend umzusetzen.“

Bis zum 15. November können Projektskizzen beim Verkehrsministerium eingereicht werden. Ein Expertengremium wählt anschließend die besten Anträge aus und vergibt die Fördermittel der neuen Richtlinie. Damit können die Antragsteller ihre Ideen zu Umsetzungskonzepten weiterentwickeln. Gefördert werden externe Personal- und Sachkosten in Höhe von jeweils maximal 75 Prozent. Der Förderhöchstsatz beträgt 150.000 Euro. Für das Programm stehen insgesamt 500.000 Euro zur Verfügung.

Die neue Richtlinie ist Teil des Gesamtpakets Nachhaltige Mobilität. Mit dessen bereits veröffentlichten oder anstehenden Richtlinien stellt das Verkehrsministerium weitere Fördermittel zur Verfügung, mit denen die Kommunen ihre Konzepte schließlich in die Tat umsetzen können.

Ministerin Rehlinger: „Wir begleiten unsere Kommunen von der ersten Idee bis zum Spatenstich oder der Einweihung. Dazu haben wir ein Mobilitätspaket geschnürt, das den kommunalen Radverkehr genauso fördert wie die Barrierefreiheit oder die Verknüpfung unterschiedlicher Verkehrsträger. Für jeden Schritt, den das Saarland in Richtung Mobilität der Zukunft geht, haben wir das passende Programm. Ich freue mich auf die Ideen und noch viel mehr darauf, die verwirklichten Ideen später auch in den Städten und Gemeinden sehen zu können.“

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