Foto: FC 08 Homburg
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Am 30. Spieltag der Regionalliga Südwest tritt der FC Homburg am morgigen Samstag um 14 Uhr beim FSV Frankfurt an. Während die Hessen unter der Woche ihre Aufstiegschance wohl endgültig verspielt haben, befindet sich der FCH im Niemandsland der Tabelle und dürfte mit Auf- und Abstieg nichts mehr zu tun haben. Dennoch ist das Match für die Homburger keineswegs bedeutungslos.

Fünf Punkte aus drei Spielen – die Punkteausbeute des neuen FCH-Trainers Timo Wenzel ist ordentlich, aber nicht berauschend. Ähnliches lässt sich auch über die bisherigen Leistungen unter Wenzel sagen. Einem eher dürftigen Auftritt in Pirmasens folgte ein starkes Spiel gegen Elversberg. Vergangenes Wochenende gegen Koblenz war es schließlich eine durchschnittliche Leistung, die dem neuen Übungsleiter die ersten drei Punkte bescherte. Mit nunmehr 43 Zählern und 12 Punkten Vorsprung auf den ersten Abstiegsplatz dürfte das Schreckgespenst Oberliga in dieser Saison wohl nicht mehr im Waldstadion anzutreffen sein. Umso mehr richten sich die Augen nun auf die Leistungen der Mannschaft und vor allem der einzelner Spieler.

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Denn sage und schreibe 14 Verträge laufen bei den Grün-Weißen im Sommer aus. Darunter die von Stammspielern wie Patrick Dulleck, Jannik Sommer oder Stefano Maier. Da man wohl auch in der Saison 2021/22 um den Aufstieg mitspielen möchte, sind es gerade Spiele gegen Spitzenmannschaften, die aufzeigen könnten, wer im Team diesen Ansprüchen genügen könnte. Eine solche Top-Mannschaft ist der FSV Frankfurt, der bis zuletzt echte Titelchancen hatte. Dass der Rückstand auf Spitzenreiter SC Freiburg II vor dem Spiel gegen den FCH nun doch wieder satte 10 Punkte beträgt, hat der FSV nicht zuletzt der Corona-Pandemie zu verdanken. Nach zahlreichen Spielabsagen im Winter mussten die Frankfurter seit Anfang März 8 (!) Partien bestreiten. Nur noch 9 Punkte konnte man in dieser Zeit sammeln. Zu wenig, um den Anschluss an die Tabellenspitze zu halten. Spätestens nach einem 0:0-Unentschieden in Offenbach am vergangenen Dienstag dürfte der Aufstiegszug für die Hessen abgefahren sein. 

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Auch FCH-Coach Timo Wenzel weist im Gespräch auf die knüppelharten Wochen der Frankfurter hin. Diesen gingen mittlerweile auf dem Zahnfleisch. Doch Wenzel betont auch, dass die Blau-Schwarzen weiter eine gefährliche Mannschaft sind. „Sie spielen sehr guten Fußball, wenn man sie lässt.“ Dies könne seiner Elf jedoch entgegenkommen. „Im Spiel entstehen dann möglicherweise Räume, die wir nutzen müssen.“ Dass dies aber nicht ganz so einfach werden könnte, zeigt ein Blick in die Statistik. Denn der FSV stellt mit lediglich 29 Gegentreffer die zweitbeste Defensive der Liga. Darüber hinaus sind die Hessen das beste Heimteam. 

Eine echte Herausforderung also, die einige Spieler nutzen könnten, um sich mit einer guten Leistung für einen neuen Vertrag zu empfehlen. Zumindest Torhüter David Salfeld und Flügelflitzer Philipp Hoffmann müssen sich diesbezüglich jedoch keine Gedanken mehr machen, schließlich haben diese ihre Verträge vor einigen Wochen verlängert. Und auch sonst gibt es gute Nachrichten von den beiden. Denn während Salfeld nach abgesessener Sperre wieder in den grün-weißen Kasten zurückkehren dürfte, konnte Hoffmann nach seinen Wadenproblemen diese Woche wieder weitgehend mittrainieren. „Für das Spiel gegen Frankfurt ist es aber natürlich noch zu früh“, so Wenzel. Ausfallen werden auch Luca Plattenhardt (Bänderverletzung) und Jonas Scholz, der unter der Woche positiv auf Corona getestet wurde. Glücklicherweise schlugen Corona-Tests beim Trainerteam und der Mannschaft nicht an, weshalb das Spiel wie geplant stattfinden kann. 

Und auch bei einer weiteren Personalie gibt es Neuigkeiten: Der bereits lange verletzte Tim Stegerer steigt möglicherweise nächste Woche wieder ins Training ein. Wahrscheinlich gerade noch rechtzeitig, um in den kommenden Wochen noch einmal für den FCH auf dem Feld zu stehen und sich beweisen zu können. Denn auch bei ihm läuft der Vertrag im Sommer aus. Wie bei so vielen, von denen manche morgen gegen das Spitzenteam aus Frankfurt eine weitere Chance bekommen dürften, sich ihrem neuen Coach zu beweisen. 

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