Christine Streichert-Clivot, Frank John und Esra Limbacher - Bild: B.Dutka
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Die SPD im Saarpfalz-Kreis stellt sich frühzeitig für die Kommunalwahl im kommenden Jahr auf. Im Zuge einer erweiterten Kreisvorstandssitzung nominierten die Vertreter einstimmig den Kirkeler Bürgermeister als ihren Kandidaten für die kommende Landratswahl.

Bei dem Treffen der Saarpfalz-SPD in der „Alten Schmelz“ in St. Ingbert erhielt John Rückenwind für den anstehenden Wahlkampf. Dabei stellte er in seiner Bewerbungsrede zuvor schon erste inhaltliche Schwerpunkte für seine Arbeit im Saarpfalz-Kreis vor.

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Maßgeblich seien für ihn eine gute Lebensqualität in den Städten und Gemeinden. Ländliche Regionen dürften nicht weiter abgehängt werden: „Ich fühle mich als ein echtes „Kind des Saarpfalz-Kreises“. Hier bin ich aufgewachsen, hier arbeite ich seit dem ersten Tag meiner Berufstätigkeit, hier lebe ich. Ich liebe unsere Heimat und will, dass sie auch in Zukunft für Menschen aller Generationen ein attraktiver Lebensort ist. Daher müssen wir uns aktiv gegen eine Entwicklung stellen, dass ländliche Regionen von einer guten Versorgung abgehängt werden. Wir haben es bei der Diskussion um mögliche Schließungen von Bankfilialen im Saarpfalz-Kreis erlebt: die Lebensqualität vor Ort hängt eng mit dem Versorgungsangebot der Bürgerinnen und Bürger zusammen. Ich schlage daher vor, im Saarpfalzkreis insbesondere in den ländlicheren Gemeinden auf Dienstleistungszentren zu setzen. Durch kluge Kooperationen von Banken wie Sparkassen und Volksbanken sowie mit anderen Anbietern für die Daseinsvorsorge wie Deutsche Post und Ärzten in solchen Dienstleistungszentren können wir eine gute Versorgung sicherstellen und dort, wo es sich für einzelne nicht mehr lohnt, neue Versorgungszentren entwickeln.“

Bild: B.Dutka

Zudem forderte John einen Fokus auf die Unterstützung der Feuerwehren und Katastrophenschutz im Kreis:

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„Als Bürgermeister weiß ich nur zu gut: Die freiwilligen Feuerwehren im Saarpfalz-Kreis stellen mit ihren ehrenamtlichen Mitgliedern eine tragende Säule im Bereich der Gefahrenabwehr dar und setzen sich tagtäglich für unsere Sicherheit ein. Oberstes Ziel wird für mich als Landrat daher sein, diese Strukturen an allen Stellen aktiv zu unterstützen. Finanziell und personell.“

Nicht ohne Grund trafen sich die Vertreter der SPD auf dem Gelände der „Alten Schmelz“ in St. Ingbert. Entsprechend ihrer Bedeutung als Industriedenkmal betonte John: „Wir müssen alles dafür tun, die Industrie in unserem Kreis mit den vielen tausend Arbeitsplätzen zu erhalten. Ich schlage daher vor, ein Transformationszentrum unter dem Dach des Kreises zu etablieren, das sich aktiv für die Weiterqualifizierung von Arbeitnehmern, aber auch um die Anwerbung neuer Firmen und Zukunftstechnologien kümmert.“

In seiner Bewerbungsrede ging John zudem auf eine Verbesserung der Verkehrspolitik, insbesondere im Bereich der Verkehrsberuhigung ein, und hob die Bedeutung der Investitionen in die Schulen, Kindergärten und Jugendarbeit im Kreis hervor. Nach seiner engagierten Rede kann sich Frank John der Unterstützung der Vertreter der SPD sicher sein. Auch der ehemalige Landrat Clemens Lindemann und amtierende Landrat Theophil Gallo warben für John als ausgezeichneten und verwaltungserfahrenen Kandidaten.

Im Herbst wird die SPD-Saarpfalz in einer Vollversammlung aller Mitglieder den Kandidaten zur Landratswahl offiziell wählen.

Frank John – Bild: B.Dutka

Die Kreisvorsitzenden der Saarpfalz-SPD erklärten zur Wahl:

Esra Limbacher: „In schwierigen Zeiten für Kommunen ist es besonders wichtig, dass in Zukunft der Saarpfalz-Kreis von einer verwaltungserfahrenen Person geführt wird. Frank John bringt genau das mit: er kennt die Verwaltung, den Saarpfalz-Kreis und die Menschen hier in unserer Heimat. In seiner langjährigen Arbeit als Bürgermeister hat er bereits seine Qualifikation als Verwaltungschef bewiesen. Er wird für seine bürgernahe und bodenständige Arbeitsweise über die Parteigrenzen hinweg geschätzt und genießt hier breiten Rückhalt. Frank ist ein bodenständiger Mensch und nicht wenige würden ihn als „einer von uns“ beschreiben.

Christine Streichert-Clivot: „Mehr als 14 Jahre ist Frank John Bürgermeister in Kirkel. Damit kennt er die DNA des Saarpfalz-Kreises. Eine ländliche Struktur mit städtischen Zentren, in denen viele Menschen Arbeit finden. Das soll auch in Zukunft so bleiben. Frank John kennt die Struktur des Kreises, lebt hier mit seiner Familie und ist in den Vereinen und auf dem Fußballplatz aktiv unterwegs. Er wird ein Landrat sein, der sich für attraktive Orte, moderne Kitas, Schulen und eine Wirtschaftsstruktur stark macht, die den Bedürfnissen der Arbeitnehmer*innen Rechnung trägt.”

Zur Person: Frank John (*06.04.1972)

Aufgewachsen im saarländischen Limbach in der Gemeinde Kirkel absolvierte John nach seinem Abitur am Homburger Saarpfalz-Gymnasium das Studium der Volkswirtschaftslehre sowie zusätzlich eine Ausbildung als geprüfter Bilanzbuchhalter. Als solcher arbeitete er noch unter Landrat Clemens Lindemann in der Verwaltung des Saarpfalz-Kreises und übernahm hier zuletzt die Leitung der Stabsstelle Controlling beim Saarpfalz-Kreis. Nicht zuletzt durch diese Tätigkeit lernte er die Verwaltungsstrukturen der Kreisverwaltung bestens kennen. In seinem Heimatort Limbach engagierte er sich schon früh in zahlreichen Vereinen und wurde schließlich zum Ortsvorsteher von Limbach gewählt. Im Jahr 2009 kandidierte Frank John als Bürgermeister der Gemeinde Kirkel und konnte sich gegen den damaligen Amtsinhaber überraschend durchsetzen. 2016 wurde er daraufhin als Bürgermeister der Burggemeinde mit über 76 % wiedergewählt und erreichte damit das beste Direktwahlergebnis des Saarpfalz-Kreises seit Jahrzehnten.
Privat ist Frank John Vater einer Tochter und seit dem Tod seiner Frau alleinerziehend. Er ist leidenschaftlicher Fußballspieler, spielte schon in der Jugend bei seiner Mannschaft FC Palatia Limbach. Als Vorsitzender leitet er die Geschicke des Kreisverbandes der Obst- und Gartenbauvereine im Saarpfalz-Kreis e.V. und ist stellv. Verbandsvorsteher der Biosphäre Bliesgau.

Quelle: SPD-Saarpfalz

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