Foto: Rüdiger Kopp / UKS

So oft wie im Saarpfalz-Kreis waren Beschäftigte an keinem anderen Ort im Saarland krankgeschrieben. Das zeigt der aktuelle Gesundheitsreport der BARMER, der die Daten von 53.000 saarländischen Erwerbspersonen auswertet. Das sind 13,7 Prozent aller sozialversicherungspflichtig Beschäftigten in dem Bundesland. Hansjörg Lambrix, Regionalgeschäftsführer der BARMER in Homburg, sagt: „Hauptursache für die Krankschreibungen waren Krankheiten des Muskel-Skelett-Systems.“

Laut Gesundheitsreport meldete sich jeder Beschäftigte im Saarpfalz-Kreis im Schnitt 1,3 Mal arbeitsunfähig. Auf jeden Beschäftigten entfielen rechnerisch 21,5 (Land: 20,4) gemeldete Arbeitsunfähigkeitstage. Im Saarland kamen über 1,1 Millionen Arbeitsunfähigkeitstage zusammen.

Gründe für Arbeitsunfähigkeitstage

Der Krankenstand lag im Saarpfalz-Kreis bei 5,9 Prozent (Land: 5,6 Prozent). Das bedeutet, dass an einem durchschnittlichen Kalendertag von 1.000 Beschäftigten 59 arbeitsunfähig gemeldet waren. Häufigste Gründe für die Arbeitsunfähigkeitstage der Beschäftigten im Saarpfalz-Kreis waren Krankheiten des Muskel-Skelett-Systems (4,6 Tage), psychische Störungen (4,4 Tage), Atemwegserkrankungen (3,0 Tage) und Verletzungen (2,6 Tage).

„Beunruhigend ist, dass es in keinem anderen Bundesland mehr junge Menschen gibt, die an mindestens einem der für Blutkreislauf-Krankheiten bekannten Risikofaktoren Bluthochdruck, Diabetes oder Fettstoffwechselstörung leiden, als im Saarland“, sagt Lambrix. Im Saarland betrifft das 6,9 Prozent der 16- bis 30-Jährigen. Zum Vergleich: Bundesweit sind es nur 4,8 Prozent und in Bremen lediglich 3,4 Prozent.

 

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