Als Indikator für die Waldgesundheit  gelten die im forstlichen Umweltmonitoring untersuchten Nadel- und Blattverluste. Auch dieses Jahr haben Experten der Forschungsanstalt für Waldökologie und Forstwirtschaft in Trippstadt in Kooperation mit dem SaarForst Landesbetrieb die umfangreichen wissenschaftlichen Daten über den Gesundheitszustand des saarländischen Waldes erhoben.

Der Zustand der wichtigsten Baumarten in der Übersicht:

Buche: Die Buche ist im Saarland mit 23 % Flächenanteil die wichtigste Baumart und zugleich Leitbaumart der natürlich vorkommenden Waldgesellschaften.  Das Schadniveau ist gegenüber dem Vorjahr etwas verbessert. Der Anteil der Bäume ohne sichtbare Schäden (Schadstufe 0) ist leicht zurückgegangen auf 20 % (Vorjahr 22 %). Der Anteil der Bäume mit deutlichen Schäden (Schadstufe 2-4) ist um 3 Prozentpunkte gesunken auf 26 % (Vorjahr 29 %). Allerdings wurde die Erhebung zum Waldzustand 2019 im Juni/Juli durchgeführt. Die Dürreschäden wurden aber erst später in ihrem ganzen Ausmaß sichtbar. Insofern gehen Forstexperten bei der Buche dennoch von einer deutlichen Verschlechterung der Situation aus.

Eiche: Die Eiche ist im Saarland mit einem Flächenanteil von 21 % vertreten. Ihr  Kronenzustand hat sich 2019 deutlich verschlechtert. Der Anteil der Bäume ohne Schäden ist zwar etwas gestiegen auf 15 % (Vorjahr 11 %). Der Anteil der Bäume mit deutlichen Schäden ist allerdings um 10 Prozentpunkte von 41 % auf 51 % gestiegen.

Fichte: Die Fichte hat im Saarland einen Flächenanteil von 15 %. Gegenüber dem Vorjahr hat sich die Fichte in ihrem Kronenzustand dramatisch verschlechtert. Der Anteil der Bäume ohne Schäden ist von 25 % im Vorjahr auf 12 % gesunken. Der Anteil der deutlich geschädigten Probebäume ist um 21 Prozentpunkte auf nunmehr 43 % angestiegen.

Kiefer: Die Kiefer hat landesweit einen Anteil von knapp 6 %. Auch bei der Kiefer  hat sich der Kronenzustand verschlechtert. Der Anteil der Bäume ohne Schäden  ist um 3 Prozentpunkte auf 36 % gesunken. Der Anteil der Bäume mit deutlichen Schäden ist um 10 Prozentpunkte auf aktuell 19 % angestiegen.

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