HOMBURG1 | SAARLAND NACHRICHTEN

Anlässlich seines Geburtstages hatte Dr. Joachim Meiser statt Geschenke um Spenden gebeten. Und so konnte der stellvertretende Vorstandsvorsitzende der Kassenärztlichen Vereinigung Saarland jetzt beim Seniorenmittagstisch im Stadtteiltreff des BürgerInnenzentrums des Diakonischen Werkes an der Saar in Brebach einen Scheck über 1.500  Euro an Martin Horzella, stellvertretender Abteilungsleiter beim DWSAAR, für das Seniorenprojekt „Wir bleiben daheim“ überreichten.

Dr. Meiser begleitet schon länger als Kooperationspartner die Seniorenarbeit in Brebach, etwa im Vorgängerprojekt „Brebach versorgt sich selbst!“, wo er die Kontakte zur Ärzteschaft hergestellt hat. „Ich bin davon überzeugt, dass sich das BürgerInnenzentrum mit seiner Arbeit für Seniorinnen und Senioren auf dem richtigen Weg befindet. In Zukunft müssen medizinische, pflegerische und soziale Angebote zusammen geführt werden“, sagte Meiser. Nur so könnten alte Menschen dezentral und wohnortnah versorgt werden. Ganz besonders für die soziale Betreuung, so Meiser, müssten die Kommunen im Rahmen ihres Auftrages zur Daseinsvorsorge aber mehr Geld in die Hand nehmen und nachhaltige, verlässliche Strukturen schaffen.  „Es sind vor allem die zwischenmenschlichen Kontakte und die Alltagsunterstützung, die gebraucht werden, um bis ins hohe Alter selbstbestimmt im gewohnten Umfeld leben zu können“, so Meiser.

Unter dem Titel „Wir bleiben daheim – Wohnen im Verbund zuhause und mitten im Stadtteil“ werden vom BürgerInnenzentrum Brebach neue Angebotspakete entwickelt, die von alten Menschen je nach individuellem Unterstützungsbedarf abgerufen werden können – vom ambulanten Pflegedienst über Einkaufsservice bis zum ehrenamtlichen Begleitdienst zu Veranstaltungen.  Außerdem werden diese verknüpft mit Angeboten zu Geselligkeit, Kultur und Bildung im Stadtteil. Ziel ist es, alten Menschen möglichst lange ein selbstbestimmtes Leben und gesellschaftliche Teilhabe zu ermöglichen sowie Einsamkeit im Alter vorzubeugen.

Das Modellprojekt wird vom GKV-Spitzenverband der Kranken- und Pflegekassen aus dem Modellprogramm zur Weiterentwicklung neuer Wohnformen nach § 45f SGB XI und der Landesregierung gefördert.

Anzeige

Kommentieren Sie den Artikel

Bitte geben Sie Ihren Kommentar ein!
Bitte geben Sie hier Ihren Namen ein