Symbolbild

Ab dem neuen Schuljahr wird ein neues Modell zur Gestaltung der Nachmittagsbetreuung im Rahmen der Freiwilligen Ganztagsschule an fünf Schulen im Saarland erprobt. Die SPD-Landtagsabgeordnete Martina Holzner und der CDU-Landtagsabgeordnete Frank Wagner, die maßgeblich an der Erarbeitung des Modellversuchs mitgearbeitet haben, erklären: 

„Das neue Modell soll die individuellen Bedürfnisse der Schulen berücksichtigen und den Vor- und Nachmittag inhaltlich mehr verzahnen. Um die Verbindlichkeit des Angebots zu erhöhen, wird es eine einheitliche Betreuungszeit geben. Erweiterte Betreuungszeiten sollen Eltern dabei unterstützen, Beruf und Familie noch besser unter einen Hut zu bekommen. Neben einer neuen Kernzeit bis 16 Uhr soll auch eine Frühbetreuung oder eine erweiterte Randzeit bis 18 Uhr möglich gemacht werden. 

Die Qualität am Nachmittag soll durch ein abgesprochenes Hausaufgabenkonzept und einer Neustrukturierung des Nachmittags durch verschiedene Module gesteigert werden. Hierzu wird es statt fünf Lehrerstunden nun sechs pro Gruppe geben. Außerdem erhalten die Schulen ein Budget von 10.000 Euro, mit dem Multiprofessionalität am Nachmittag ermöglicht werden kann. Das Modell soll wissenschaftlich begleitet werden und über einen Zeitraum von drei Jahren laufen.“

Für die Pädagogen in der freiwilligen Ganztagsschule sollen zwei pädagogische Tage zur Verfügung stehen und die Hauswirtschaftskräfte aus dem Personalschlüssel herausgerechnet werden. Holzner und Wagner sehen mit dem neuen Angebot eine gute Entwicklung, um ein qualitativ hochwertigeres Angebot, zugeschnitten auf die einzelnen Bedürfnisse der Schulen, der Eltern und Schüler zu entwickeln.

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