Bild: saarland.de

Die saarländische Gesundheitsministerin Monika Bachmann begrüßt den diese Woche von der Bundesregierung beschlossenen Entwurf eines „Gesetzes für eine bessere Versorgung durch Digitalisierung und Innovation (Digitale-Versorgung-Gesetz)“: „Die digitale Welt ist für uns zur Selbstverständlichkeit geworden. Auch im Gesundheitswesen. Daher ist das ‚Digitale-Versorgung-Gesetz‘ ein richtiger Schritt in die Zukunft. Klar ist aber auch, dass eine App keinen Arzt ersetzen kann – das soll sie auch nicht. Vielmehr sollte eine solche technische Lösung als Ergänzung des bestehenden Angebots betrachtet werden, die für Patientinnen und Patienten, u.a. mit chronischen Erkrankungen, eine Unterstützung sein kann.“

Nachdem im letzten Jahr der Deutsche Ärztetag die Möglichkeit für eine ausschließliche Fernbehandlung eröffnet hatte, ist es nur konsequent, Ärztinnen und Ärzte bei der fortschreitenden Digitalisierung – sowohl organisatorisch als auch finanziell – zu unterstützen, betont Bachmann.

Die Ministerin plädiert dabei für eine exakte Prüfung der Apps: „Wichtig ist, dass die Apps, die vom Arzt verschrieben werden können, einen tatsächlichen Mehrwert für die Patientinnen und Patienten liefern. Eine verpflichtende Evaluation der einzelnen digitalen Anwendungen, wie von Bundesgesundheitsminister Spahn vorgeschlagen, halte ich deshalb unabdingbar. Sowohl Fragen des Datenschutzes als auch des medizinischen Nutzens müssen beantwortet sein, damit sichergestellt ist, dass mit Versichertengeldern verantwortungsbewusst umgegangen wird.“

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