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Nach dem 2:1-Erfolg beim Meisterschaftsfavoriten Offenbacher Kickers wartet auf den FC 08 Homburg oberflächlich betrachtet wieder eine gänzlich andere Aufgabe: Am Freitag ab 19 Uhr ist nämlich mit FC Astoria Walldorf der Tabellen-15. im Waldstadion zu Gast. Anders als es der Tabellenplatz vermuten lässt, ist der FCA laut FCH-Trainer Wenzel aber durchaus spielstark – und bringt einen Trumpf mit in die Saarpfalz.

18 Punkte nach acht Partien, Tabellenplatz 2 und dazu noch ein verdienter Auswärtserfolg auf dem Bieberer Berg – diesen Saisonstart hätten die meisten Anhänger des FC Homburg vor der Saison wohl unterschrieben. Dass der FCH dennoch vier Punkte Rückstand auf die Tabellenspitze hat, liegt nicht zuletzt an einer bisher überragenden Serie des SSV Ulm, der lediglich ein Spiel in dieser Runde nicht für sich entscheiden konnte. „Wir müssen eben warten bis Ulm mal stolpert und selbst unsere Hausaufgaben machen“, sagt Coach Wenzel.

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So wie am vergangenen Samstag als man bei den hoch gehandelten Offenbacher Kickers einen Auswärtsdreier einfahren konnte. Dass es auf dem Bieberer Berg überhaupt eng wurde, hatte man zum einen einer verheerenden Chancenverwertung zu verdanken und zum anderen einem völlig unnötigen Gegentreffer, dem ein individueller Fehler von José Matuwila vorausgegangen war. Es spricht für die Moral der Grün-Weißen, dass man den Rückstand in den letzten zehn Minuten noch drehen konnte und sich so für einen überzeugenden Auftritt bei den heimstarken Kickers belohnte. „Die Mannschaft hat in Offenbach unseren Plan eins zu eins umgesetzt“, ist auch Wenzel insgesamt zufrieden mit seinen Jungs. Kritikpunkte hat er dennoch, so könnten zum Beispiel Überzahlsituationen besser ausgespielt werden.

Gut möglich, dass die Grün-Weißen am Freitag Gelegenheit bekommen, diese Vorgabe ihres Trainers in die Tat umzusetzen. Denn mit Walldorf ist zwar eines der Kellerkinder der Liga zu Gast im Waldstadion, doch gerade auswärts scheinen die Kurpfälzer nicht gerade den Bus vor dem eigenen Strafraum zu parken. In der Fremde schoss das Team von Trainer Matthias Born in vier Spielen nämlich bereits acht Tore – einer der besten Werte der Liga. „Walldorf ist spielerisch wirklich eine gute Mannschaft“, betont auch Wenzel vor der Partie gegen den Tabellen-15. Dazu passt auch, dass mit Niklas Antlitz der derzeit torgefährlichste Spieler der Liga für die Walldorfer die Schuhe schnürt; 7 Treffer konnte der 23-Jährige bisher erzielen. Das alles bedeutet aber natürlich nicht, dass der FCH vor der Astoria in Ehrfurcht erstarren müsste, schließlich steht diese trotz aller Offensivstärke weit unten in der Tabelle und konnte auswärts gerade einmal einen Zähler ergattern.

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Nicht zuletzt aufgrund dieser Bilanz dürfte es keinen Zweifel geben, dass der FCH als klarer Favorit ins Flutlichtspiel geht. Das jedoch ohne Kapitän Mart Ristl, der nach seiner fünften Gelben Karte gesperrt ist. Daneben fällt auch Mika Gilcher weiterhin aus, genauso wie Niklas Knichel, der sich eine Erkältung eingefangen hat. Bei Joel Gerezgiher, der sich seit Wochen mit muskulären Problemen herumplagt, dürfte sich ein Einsatz erst kurzfristig entscheiden. Dagegen kehrt der zuletzt formstarke Luca Plattenhardt nach seiner Rotsperre wieder zurück ins Team. Ein Team, das endlich das erste Mal in dieser Saison drei Siege am Stück einfahren möchte, wie Wenzel unterstreicht. „Diese Serie wollen wir knacken, das ist unser großes Ziel.“ Zumindest die Bilanz gegen Walldorf sieht gar nicht so schlecht aus: In sechs Heimspielen hat der FCH nie verloren, die letzten vier Matches konnten alle gewonnen werden. Sollte das auch am Freitag klappen, wäre man zumindest für eine Nacht wieder bis auf einen Zähler an Spitzenreiter Ulm herangerückt.

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