Foto: BBH Homburg
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Keine schöne Bescherung: Gemeint ist das Bild, das sich in diesen Tagen vielerorts an den Containerstandorten im Homburger Stadtgebiet – und nicht nur da – bietet. Weil Weihnachten nämlich vorbei ist und sehr viele offenbar noch sehr viel mehr Geschenkepackungen entsorgen müssen.

Die Folge: Überall im Stadtgebiet entdecken städtische Mitarbeiter derzeit illegale Müllablagerungen, vor allem von Kartonagen jeglicher Größen sowie Geschenkverpackungen. Wer in guter Absicht einen der zahlreichen Containerplätze im Stadtgebiet aufsuchte, hatte vielleicht ebenfalls Pech, da diese bereits völlig überfüllt waren. Seinen Unrat dann jedoch einfach neben die jeweiligen Container zu werfen, ist verboten. Darauf weist die Ortspolizeibehörde hin. 

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Die Mitarbeiter des städtischen Baubetriebshofs (BBH) sind nicht für die Leerung der Container zuständig, da diese über Fremdfirmen aufgestellt und geleert werden. Es handelt sich also nicht um städtische Container. Die Firmen werden im Fall einer Überfüllung informiert und gebeten, diese zu leeren. „Letztlich liegt dies aber nicht in unserer Hand“, so Claudia Ohliger, Leiterin des BBH. Dennoch sind es die BBH-Mitarbeiter, die illegale Ablagerungen – teilweise auch mit Chemikalien versetzt oder gefährlich dadurch, dass sie zerbrochen sind – rund um die Container, in der Natur und im gesamten Stadtgebiet entsorgen müssen.

Foto: Ortspolizeibehörde Homburg

Allgemein verzeichneten die Ortspolizeibehörde sowie der BBH im noch laufenden Jahr mehr Einsätze aufgrund illegaler Müllablagerungen als noch 2021. Alleine 200 Einsätze hatte die Ortspolizeibehörde aus diesem Grund in 2022. Die Verursacher sind meist schwer zu finden, weshalb Simone Müller-Orschekowski als Leiterin der Ortspolizeibehörde nicht nur an diese appelliert, ihren Müll künftig ordnungsgemäß zu entsorgen: „Wir sind auch dankbar für Hinweise der Bürger und bitten um erhöhte Aufmerksamkeit, wenn diese sehen, dass etwas illegal weggeworfen wird. Die Verursacher sind oft schwer zu ermitteln, deshalb hilft uns bei unserer Arbeit jede Personenbeschreibung oder auch jedes Autokennzeichen weiter.“  

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In einigen der aktuellen Fälle erwarten illegale Entsorger nun übrigens Bußgeldbescheide. Verfahren wurden nämlich bereits eingeleitet, da es hinlängliche Erkenntnisse zum Verursacher, zum Beispiel in Form persönlicher Daten, auf mehreren illegal abgelegten Gegenständen gab.

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