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Musikalisch wird Homburg am Wochenende zweigleisig: Der Historische Marktplatz verwandelt sich an zwei aufeinanderfolgenden Tagen in ein pulsierendes Zentrum österreichischer Pop-Geschichte und beschwingter Jazzkultur. Zwei ganz unterschiedliche Live-Formationen bringen die Bühne zum Klingen – erst mit energiegeladenen Austropop-Hymnen, dann mit stilvollem Swing und beeindruckender Stimme.

Was sich wie eine zufällige Mischung liest, folgt einer klaren Idee: Der Homburger Musiksommer setzt seit Jahren auf Vielfalt – und trifft damit offensichtlich den Nerv des Publikums. Auch diesmal dürften die Plätze auf dem Marktplatz schnell gefüllt sein.

Am Freitagabend bringt „HEAST AS NET? Die Band!“ die Klassiker des Austropop nach Homburg – mit einem Sound, der tief in den Achtzigern verwurzelt ist, aber auch das Heute nicht ausblendet. Zwischen Falco und Fendrich, Danzer und Ambros nehmen die Musiker ihre Zuhörer mit auf eine Reise durch die Popgeschichte der Alpenrepublik. Und das nicht als bloße Coverband, sondern mit frischer Attitüde, viel Spielfreude und einem Gespür für die emotionale Kraft der Lieder.

„Wir spielen die Songs, mit denen viele groß geworden sind – aber wir machen das auf unsere Art“, so ein Bandmitglied. Neben Evergreens wie „Es lebe der Zentralfriedhof“ oder „Weus’d a Herz hast wia a Bergwerk“ mischen sich auch Titel junger Künstler in das Repertoire – ein Brückenschlag zwischen Nostalgie und Zeitgeist.

Jazz zum Frühstück – mit Format

Gerade einmal ausgeschlafen, geht es am Samstagvormittag swingend weiter. Zwischen 11 und 14 Uhr übernimmt der Jazz das Kommando. Der traditionsreiche Jazz-Frühschoppen gehört inzwischen fest zum Homburger Kulturkalender – und wer ihn schon einmal erlebt hat, weiß, warum.

Für die musikalische Handschrift sorgt diesmal das Quartett um Bernhard Ullrich, das mit Sängerin Barbara Bürkle eine Formation auf die Bühne bringt, die sich hören lassen kann. Ullrich ist nicht nur ein gefragter Saxofonist, sondern auch musikalischer Leiter des renommierten Hugo-Strasser-Orchesters. An seiner Seite stehen gestandene Jazzgrößen: Thilo Wagner am Piano, Karsten Gnettner am Bass und Bernard Flegar am Schlagzeug. Gemeinsam bringen sie die Leichtigkeit des Swing auf den Marktplatz – virtuos, dynamisch und mit viel Raum für solistische Ausflüge.

Barbara Bürkle, bekannt für ihre glasklare Stimme und das exakte Timing, sorgt für den vokalen Glanz. Ihre Interpretationen reichen von amerikanischen Klassikern bis zu deutschen Jazz-Ikonen wie Max Greger oder Hugo Strasser – ein Programm, das Kenner schätzen und Neugierige begeistert.

Wie bei den bisherigen Veranstaltungen des Homburger Musiksommers kann es bei starkem Besucheraufkommen zu kurzfristigen Sperrungen im Bereich des Marktplatzes kommen – insbesondere ab der Einmündung St.-Michael-Straße. Die Stadtverwaltung bittet um Verständnis und empfiehlt eine frühzeitige Anreise. Weitere Informationen zum Musiksommer und dem vollständigen Programm sind online unter www.musiksommer-homburg.de abrufbar. Das gedruckte Programmheft liegt zudem in der Tourist-Info, im Rathaus sowie in vielen Innenstadtgeschäften aus.

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