Der Katholische Kindergarten St. Joseph in Kirkel-Neuhäusel ist nach seiner Komplettsanierung und Modernisierung nicht wiederzuerkennen. Foto: Gemeinde Kirkel/Wolf
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Es ist geschafft, die beiden Großprojekte „Erweiterung der Freiwilligen Ganztagsschule Kirkel-Neuhäusel“ und „Sanierung des Katholischen Kindergartens St. Joseph Kirkel-Neuhäusel“ sind fertiggestellt. Seit dem 20. Oktober läuft der Betrieb in beiden Einrichtungen.

Für die Gemeinde und Nutzer bedeuteten die beiden Großbaumaßnahmen einige Herausforderungen, musste doch die Ganztagsbetreuung und der Kindergartenbetrieb auch während der Bauphase sichergestellt werden. Das führte unter anderem dazu, dass St. Joseph in dieser Zeit in Altstadt eine zwischenzeitliche Heimat fand.

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All diese Übergangslösungen sind nun Geschichte, mit einigem finanziellen Aufwand hat die Gemeinde nun zwei Gebäude errichtet, die sich sehen lassen können. Beim Erweiterungsbau der FGTS Kirkel-Neuhäusel wurden insgesamt rund 4,4 Millionen Euro investiert, etwas um die 2,4 Millionen Euro davon waren Fördermittel des Innen- und des Kultusministeriums. Beeindruckend: Der moderne Bau benötigte gerade mal ein Jahr und zehn Monate Bauzeit. Vergleichbare Bauprojekte der öffentlichen Hand benötigen da deutlich mehr Zeit.

Mit einem Gesamtvolumen von rund 4,2 Millionen Euro wurde bisherige Bau der Freiwilligen Ganztagsschule in Kirkel-Neuhäusel deutlich erweitert und bietet schon jetzt Platz für alle Kinder der Grundschule. Foto: Gemeinde Kirkel/Wolf

Was ist konkret entstanden? Der Erweiterungsbau wurde in nachhaltiger Holzbauweise und erfüllt die Anforderungen des Programms „Klimafreundliches Nichtwohngebäude“ der Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW). Zudem wurden ausschließlich nachhaltige Baustoffe verwendet. Nachhaltig ist auch die Energieversorgung, so mit Photovoltaik und Wärmepumpen. Dabei galt es auch einige Herausforderungen zu meistern – so die Kompensation von leider nicht mehr unüblichen Lieferverzögerungen. Trotz dieser Herausforderungen verlief die Bauzeit ohne gravierende Verzögerungen. Mit dem Bau, der moderne Räume mit Gruppenräumen, Personalräumen, Küche mit Mensa und Technikbereichen schafft, erfüllt Kirkel damit bereits jetzt den zukünftigen gesetzlichen Anspruch auf Ganztagsbetreuung – und das für 100 Prozent der Grundschulkinder, also der Klassenstufen eins bis vier.

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Auch bei der Sanierung des Katholischen Kindergartens wurde kräftig investiert. Die Baukosten beliefen sich auf rund 3,8 Millionen Euro. Förderungen kamen in Höhe von 40 Prozent vom Land und 30 Prozent vom Saarpfalz-Kreis. Die Besonderheiten und Herausforderungen: Die Komplettsanierung im Bestand erforderte eine vollständige Entkernung bis auf den Rohbau. Dabei musste, um eine der Herausforderungen zu nennen, auch ein Öltank mit einem Volumen von 16 500 Litern ausgebaut und entsorgt werden, fachlich begleitet vom Landesamt für Umwelt und Arbeitsschutz. Die durch Lieferketten-Probleme verursachten Verzögerungen beim Holzbau und den Schreinerarbeiten konnten kompensiert werden. Und so konnte auch diese Baumaßnahmen nach Beginn der Arbeiten im Februar 2024 in gerade mal knapp eineinhalb Jahren erfolgreich beendet werden. Entstanden sind dabei auch zwei Anbauten in nachhaltiger Holzständerbauweise und die Erweiterung des Speisesaals durch Stahlträgerkonstruktion zur Raumvergrößerung. Dass auch die technische Infrastruktur komplett erneuert wurde, versteht sich von selbst.

Kirkels Bauamtsleiter Fabian Keil, Bürgermeister Dominik Hochlenert und Sanierungsmanager Christian Ecker (von links) hatten immer einen wachen Blick auf die Baumaßnahmen. Foto: Gemeinde Kirkel/Wolf

Fabian Keil, der Leiter des Fachbereichs Bauen und Umwelt der Gemeinde Kirkel, ist nicht nur mit dem Ergebnis, sondern auch mit dem Weg dahin mehr als zufrieden: „Zwei Großprojekte dieser Größenordnung parallel umzusetzen, war für unser Bauamt eine echte Herausforderung – und ein großer Erfolg. Trotz enger Zeitpläne, teilweise schwieriger Rahmenbedingungen und Lieferengpässen haben wir beide Maßnahmen ohne extreme Verzögerungen realisiert. Ich bin stolz auf mein Team und darauf, dass wir als kleine Kommune zeigen konnten, was mit Engagement und guter Zusammenarbeit möglich ist.“

Auch Bürgermeister Dominik Hochlenert ist vom Erreichten begeistert. „Mit dem erfolgreichen Abschluss der beiden Baumaßnahmen beweist Kirkel nicht zum ersten Mal, dass wir die Belange von Kindern in der Gemeinde sehr ernst nehmen und hier Angebote schaffen, die den baulichen Ansprüchen moderner Bildung, Betreuung und Förderung mehr als entsprechen.” Vor diesem Hintergrund dankte Hochlenert ausdrücklich den Fördermittelgebern für deren finanzielle Unterstützung und dem Gemeinderat für dessen Bereitschaft, den Baumaßnahmen grünes Licht zu geben.

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