In dieser Woche wurde Michael Forster im Saalbau Homburg offiziell als neuer Oberbürgermeister der Stadt eingeführt.
Zahlreiche Gäste aus Politik, Wirtschaft und Gesellschaft nahmen an der Amtseinführungsfeier teil, um diesen wichtigen Moment mitzuerleben. In seiner Antrittsrede präsentierte Forster seine Visionen und Pläne für die Zukunft Homburgs und legte die zentralen Schwerpunkte seiner Arbeit dar. Dabei hob er die Bedeutung von wirtschaftlicher Entwicklung, sozialem Zusammenhalt und nachhaltiger Stadtplanung hervor.
Homburg als Wirtschafts- und Wissenschaftsstandort stärken
Michael Forster unterstrich in seiner Rede die Bedeutung Homburgs als Standort für Wirtschaft und Wissenschaft: „Homburg ist und bleibt ein großer Wirtschafts- und Wissenschaftsstandort. Auch dieser Status ist kein Selbstläufer.“ Gleichzeitig wies er auf die Herausforderungen hin, vor denen die Stadt im Zuge des industriellen Wandels steht. Der Transformationsprozess der gesamten Industrie, insbesondere als Automobilzulieferstandort, bringe große Veränderungen mit sich, die auch Homburg betreffen. Forster erklärte: „Wir dürfen hier nicht zögern, sondern müssen mutig vorangehen.“
Ein besonderer Fokus liege dabei auf der engen Zusammenarbeit mit der Universitätsklinik des Saarlandes (UKS). „Unsere Stadt hat das große Privileg, […] die Universitätskliniken des Saarlandes beherbergen zu dürfen, ein Zentrum medizinischer Exzellenz, das weit über die Stadtgrenzen hinaus bekannt ist.“ Er betonte weiter, dass die UKS nicht nur ein bedeutender Arbeitgeber sei, sondern auch ein „Anziehungspunkt für Forschung, Lehre und medizinische Innovation.“ Forster sieht in der Nähe zur Universitätsklinik ein enormes Potenzial für Synergien zwischen Forschung und Wirtschaft und möchte dies aktiv nutzen.
Stadtentwicklung und Klimaschutz: „Die Weichen für die Zukunft stellen“
Forster legte in seiner Rede großen Wert auf eine nachhaltige und ganzheitliche Stadtentwicklung: „Wenn wir über Stadtentwicklung sprechen, dann reden wir über weit mehr als nur Betonstraßen und Gebäude. Es geht um die Frage, wie wir als Stadt wachsen, wie wir als Gesellschaft zusammenleben und welche Rolle Homburg in einer sich wandelnden Welt spielen wird.“ Er machte klar, dass Stadtentwicklung weit über rein bauliche Maßnahmen hinausgehen müsse und die Lebensqualität der Bürger im Mittelpunkt stehen solle.
Besonders das Thema Klimaschutz ist für den neuen Oberbürgermeister ein zentrales Anliegen: „Klimawandel ist zweifellos eine der größten Herausforderungen unserer Zeit. Homburg ist davon betroffen, sei es durch zunehmend heiße Sommer, starke Unwetter oder Veränderungen der Vegetation.“ Forster betonte, dass die Stadt Homburg bereits heute mit den Folgen des Klimawandels konfrontiert sei und frühzeitig Maßnahmen ergreifen müsse, um die Auswirkungen zu mildern.
Er kündigte an, den Ausbau umweltfreundlicher Mobilitätsangebote und eine nachhaltige Stadtplanung voranzutreiben, die sowohl den sozialen als auch den ökologischen Aspekten gerecht wird: „Eine nachhaltige Stadtentwicklung muss sozial, wirtschaftlich und ökologisch ausgewogen sein.“
Finanzielle Herausforderungen meistern
Ein weiteres zentrales Thema seiner Rede war die finanzielle Lage der Stadt. Forster sprach offen über die Schwierigkeiten, mit denen Homburg in den kommenden Jahren konfrontiert sein wird: „Die vergangenen Jahre waren und die vor uns liegenden Jahre sind von tiefen Herausforderungen geprägt.“ Besonders die Haushaltslage sei ein großes Problem. Der Oberbürgermeister machte klar, dass ohne ausreichende finanzielle Unterstützung von Land und Bund viele wichtige Projekte nicht umgesetzt werden könnten.
Forster appellierte an die Landes- und Bundespolitik: „Wir als Kommune tragen die Verantwortung für die drängendsten Fragen unserer Zeit. Es sind nicht die großen Entscheidungsebenen in Berlin oder Saarbrücken, die letztendlich die Probleme der Bürger lösen. Nein, es sind die Kommunen. Es sind wir, die direkt bei den Menschen sind, die ihre Sorgen und Nöte kennen und die Tag für Tag daran arbeiten, ihre Lebensqualität zu verbessern.“
Soziales Engagement und Bürgernähe als Schlüssel
Neben den wirtschaftlichen und ökologischen Themen legte Forster großen Wert auf den sozialen Zusammenhalt in der Stadt. „Ein starkes Homburg lebt vom Zusammenhalt seiner Bürger.“ Er kündigte an, den Dialog mit den Bürgern zu intensivieren und regelmäßige Bürgergespräche sowie Dialogforen zu veranstalten, um die Bevölkerung aktiv in den Gestaltungsprozess einzubinden.
Forster versicherte: „Ich werde alles in meiner Macht Stehende tun, um die Zukunft unserer Stadt Homburg gemeinsam mit allen, die daran mitarbeiten wollen, positiv zu gestalten.“ Er betonte die Wichtigkeit eines kontinuierlichen Dialogs und einer gemeinsamen Verantwortung für die Zukunft der Stadt.
Dank an Wegbegleiter und ein emotionaler Abschluss
Am Ende seiner Rede wandte sich Michael Forster mit emotionalen Worten an seine Familie und Unterstützer. Er bedankte neben seinem Team rund um Büroleiter Philipp Scheidweiler ausdrücklich bei seiner Partnerin für die Unterstützung in den vergangenen Jahren: „Du hast viel verzichten müssen, gerade im Wahlkampf. Ich konnte mich immer auf dich verlassen und war mir auch immer deiner Fürsorge bewusst. Dafür noch einmal hier in aller Öffentlichkeit ein herzliches Dankeschön.“ Sichtlich bewegt sprach er über die Bedeutung dieser Unterstützung und machte deutlich, dass ohne sie sein politischer Weg nicht möglich gewesen wäre.
Die Veranstaltung endete mit einem Empfang, bei dem die zahlreichen Gäste die Gelegenheit nutzten, sich auszutauschen und dem neuen Oberbürgermeister ihre besten Wünsche mit auf den Weg zu geben. Die Bürger und Vertreter der Stadtpolitik blicken nun gespannt auf die kommenden 10 Jahre unter der Führung von Michael Forster – und die vielen Projekte, die er für Homburg umsetzen möchte.
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