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Die beiden FDP-Stadträte Jörg Kühn und Michael Eckardt hatten zu einem Neujahrsempfang in das Restaurant Vin!oh am Homburger Marktplatz eingeladen um ein erstes Fazit zum politischen „Rumpfjahr“ 2019 zu ziehen und Schwerpunkte ihrer Fraktionsarbeit im neuen Jahr zu erörtern. Der FDP-Landesvorsitzende und Bundestagsabgeordnete Oliver Luksic nutzte die Gelegenheit um für sein Buch „Die Angst-Unternehmer“ zu werben.

Statt Verzetteln Fokussieren und Alleinstellungsmerkmale erarbeiten. Das hat sich die Homburger FDP-Stadtratsfraktion für das Jahr 2020 vorgenommen. Eine Strategie, die man durchaus als ressourcenschonend bezeichnen kann, denn dass die Arbeit im Stadtrat kräftezehrend sein kann, das haben Kühn und Eckardt bereits erfahren können. Mit Blick auf das im Mai erreichte Wahlergebnis gestand Kühn ein, dass er mit acht Prozent gerechnet habe. Letztlich mussten die Freien Liberalen in Homburg sich mit fünf Prozent begnügen. Ein Ergebnis, das die FDP zwar noch einmal in den Stadtrat hineingebracht hat, aber nur mit zwei Mandaten. „Damit hätten wir nicht einmal das Recht gehabt Mitglieder in die Ausschüsse zu entsenden“, so Kühn, der hier das größte Problem des nicht erreichten Wahlzieles sah. Erst durch den freundlichen Verzicht der CDU-Fraktion auf ein Mandat, war es dann möglich geworden, dass Kühn und Eckardt nun in allen Ausschüssen vertreten sind. In Stoßzeiten – dann, wenn binnen zwei Wochen jeweils vier Abende mit Openend-Sitzungen angesagt sind – ein hartes Stück Arbeit. Aber: „Ich denke, wir haben im Rat und in den Ausschüssen bislang gute Redebeiträge geleistet. Man merkt das auch daran, dass nach den entsprechenden Sitzungen Mitglieder anderer Fraktionen auf mich zukommen und sagen ‘Da hast du recht gehabt’. Aber bei den Abstimmungen merkt man dann davon nichts, und das ist etwas, das mich schon etwas desillusioniert hat“, gestand Kühn.

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