Foto: Annette Jacobsen/HWE
Anzeige

Am letzten Samstag traf die HWE Homburg in der Robert-Bosch-Halle auf die VTZ Saarpfalz II. In der Hinrunde nach packenden 60 Handball-Minuten noch siegreich, mussten die Schützlinge von Fazil Jusufbegovic in der aktuellen Partie eine bittere Niederlage hinnehmen. 
HWE_VTZ_27.02._13 Ursachen und Gründe für die Niederlage gibt es viele. In den ersten Minuten war die HWE aber noch voll im Spiel: immer wieder wurden die Außen schön in Szene gesetzt und auch in der Abwehr konzentriert zu Werke gegangen. Aber schon in dieser Phase zeigte sich, trotz einer 5:3-Führung nach 6 Minuten, was an diesem Abend den Homburger Handballern das Genick brechen sollte: immer wieder wurden vor dem gegnerischen Tor teils freie Bälle verworfen oder durch Unkonzentriertheit das Spielgerät hergeschenkt. Nur durch eine konzentrierte Abwehrarbeit konnte das Spiel bis zu diesem Zeitpunkt offen gehalten werden – allein es reichte nicht: Nach knapp 10 Minuten gingen die Gäste aus der Rosenstadt zum ersten Mal mit 6:7 in Führung. Auch in der Folge  kam die VTZ zu ihren Treffern und setze sich bis kurz vor Ende des ersten Spielabschnitts mit 4 Treffern auf 10:14 ab. Durch 2 Tore der HWE zum 12:14-Pausenstand konnte das Ergebnis in Grenzen gehalten werden.

HWE_VTZ_27.02._2
Foto: Annette Jacobsen/HWE

Die 2.Halbzeit war dann ein Spiegelbild der ersten Hälfte: starker Beginn, aber ebenso das schlechtere Ende für die Homburger Handballer. Angeführt vom nun verbesserten Andreas Moßmann konnte die HWE nach 35 Minuten in Unterzahl zum 15:15 ausgleichen und ging sogar selbst mit 16:15 in Führung. Zu diesem Zeitpunkt wäre eine Wende im Spiel sicherlich möglich gewesen, wenn sich nicht die Fehler aus der 1.Halbzeit wiederholt hätten: unkonzentrierte Abschlüsse, Ballverluste und fehlende Aggressivität in der Abwehr. Immer wieder kam die VTZ durch starke Anspiele an den Kreis zu einfachen Treffern und zog nach 45 Spielminuten auf der Hallenuhr in der Folge auf 17:20 davon. Auch wenn es an diesem Abend im Spiel der HWE viel zu kritisieren gab, die Moral stimmte: die Männer in Gelb kämpften sich nach 50 Minuten wieder auf 20:20 heran, verpassten es aber, selbst in Führung zu gehen. So waren es wiedermal einige technische Fehler und schlechte Anspiele, die den Zweibrückern zu einfachen Toren verhalfen und eine 23:25-Führung ermöglichten. Als anderthalb Minuten bei diesem Spielstand ein Konter der HWE nicht zum Torerfolg führte, war die Partie entschieden. So durfte sich die VTZ Saarpfalz II am Ende über einen verdienten 24:28-Auswärtserfolg freuen.

Foto: Annette Jacobsen/HWE
Foto: Annette Jacobsen/HWE

„Es ist schwer, so kurz nach dem Spiel eine Erklärung zu finden. Wir haben es einfach nicht geschafft, den Rückraum, und damit auch die Anspiele an den Kreis, zu unterbinden. Im Angriff haben wir selbst 3, 4 gute Möglichkeiten ausgelassen.“ zog Andreas Moßmann, mit 10 Treffern bester HWE-Schütze, sein Fazit. Auch Aaron Braun, der die Partie verletzungsbedingt von der Bank verfolgte, zog eine ernüchternde Bilanz: „Wir sind immer dem Ergebnis hinterhergelaufen und haben uns durch technische Fehler das Leben schwer gemacht.“ Einig waren sich aber alle, das die VTZ Saarpfalz II an diesem Abend zurecht als Sieger vom Platz ging.

HWE_VTZ_27.02._16Einen Erfolg konnte hingegen die 2.Welle der HWE feiern: lief man die ganze Partie gegen die HG Itzenplitz einem Rückstand hinterher, erzielte man in den letzten Spielminuten noch den Ausgleich und durfte sich nach einen Rückraumwurf von Mike Hatzelhoffer wenige Sekunden vor dem Ende sogar noch über einen 20:19-Sieg freuen. Damit hat es die HWE verpasst, aus der nächsten Partie ein tabellarisches Spitzenspiel zu machen: Am kommenden Samstag, den 05.03.2016 trifft die Mannschaft auf den Spitzenreiter der SGH St.Ingbert. Anwurf ist um 19:00 Uhr.

HWE_VTZ_27.02._12Es spielten: Loschky, Feth (beide Tor), Glück (4), Marx (2), Pelletier (3), Kilthau, Jusufbegovic (1), Moßmann (10/6), Vowinkel (2), Mayer Jonas (1), Hörder (1), Stemler, Mayer Jan

Anzeige

Kommentieren Sie den Artikel

Bitte geben Sie Ihren Kommentar ein!
Bitte geben Sie hier Ihren Namen ein