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Dies sieht bei der Auffahrt Homburg-Ost anders aus: klare 40% befürworten die kleine Variante 1, nur 20% ziehen die große Umfahrung durch den Erbacher & Jägersburger Eichwald vor. Immerhin 30% der Befragten wollen auf die zusätzliche Autobahnauffahrt völlig verzichten. 

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Im Rahmen der baulichen Aufwertung des Schlossberges ist neben einem modernen Informationszentrum am Höhleneingang auch ein gläserner Aufzug vom Rande der Altstadt auf den Schlossberg im Gespräch. In diesem Fall gibt es mit 40% eine relative Mehrheit gegen den Aufzug. Ihn wünschen sich nur ein Viertel der Teilnehmer, während ein Drittel keine feste Meinung besitzt. 

Mit Blick auf den Einzelhandel in der Innenstadt Homburgs finden 2/3 der Befragten das Sterben der kleineren lokalen Läden mit den verbundenen Leerständen (sehr) problematisch. Gleichzeitig geben jedoch knapp die Hälfte der Teilnehmer an, dass sie mehr als ein Viertel ihrer Einkäufe online tätigen. „Die Homburger Einzelhändler sind gefordert ihre Absatzkanäle über eine bessere Web-Präsenz und/oder einem aktiven Engagement auf dem Online-Portal Wir-in- Homburg zu erweitern. Dadurch könnten sie auf das veränderte Einkaufsverhalten der Verbraucher reagieren und den Rückgang im traditionellen Geschäftsverkauf etwas ausgleichen“, empfiehlt Marc Piazolo. 

Zeitgleich führte die Forschungsgruppe Wahlen2 eine Befragung zur Europawahl als sogenannte Sonntagsfrage durch. Zwar ist die bundesweite Stichprobe mit 1.282 Befragten deutlich größer als die Homburger Stichprobe, doch die Anzahl der Wahlberechtigten liegt bei rd. 45 Millionen gegenüber rd. 30.000. „Daher sind unsere Befragungsergebnisse durchaus sinnvoll zu interpretieren“, davon ist Melanie Schuck überzeugt.


2 Im Auftrag des ZDF vom 9.-11. April 2019 durchgeführt.

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4 Kommentare

  1. “Zur Europawahl wurden den Teilnehmern noch einige Zusatzfragen gestellt, die teilweise sehr klar beantwortet wurden. So fordert die AfD langfristig den Austritt Deutschlands aus der Europäischen Union.”

    Also AfD hin oder her, ich bin auch nicht unbedingt der größte Fan dieser Partei. Wenn man aber auf der Grundlage von Falschinformationen Menschen befragt, finde ich persönlich das unseriös und befremdlich. Ich habe mich mit allen Europawahlprogrammen der Parteien beschäftigt die für mich in Frage kommen könnten und im AfD-Europawahlprogramm steht nirgendwo, daß die Partei den Austritt Deutschlands aus der EU fordert.

    Die Partei fordert stattdessen grundlegende Reformen im bestehenden System der EU, was notwendig und richtig ist. Nur für den Fall, daß sich diese nicht verwirklichen lassen, würde die Partei einen solchen Schritt als ‘Ultima Ratio’ für notwendig halten. Die Entscheidung darüber würde sie aber durch das Volk in einem Volksentscheid treffen lassen.

    Man sollte sich Wahlprogramme vielleicht gründlich durchlesen, bevor man Teilwahrheiten als Grundlage von Befragungen nimmt.

      • Vielen Dank für Ihren Hinweis. Das mit dem Wahl-O-Mat wusste ich nicht, da ich diesen nicht nutze. Dennoch verstehe ich nicht so ganz, was Antworten bei einem Wahl-O-Mat oder irgendeinem anderen Werkzeug mit dem Europawahlprogramm der Partei zu tun haben, welches bereits Anfang 2019 auf einem Parteitag beschlossen wurde und seither öffentlich nachlesbar ist?

        In diesem Wahlprogramm steht klipp und klar die Position der Partei. Das und nichts anderes sollte meines Erachtens die Grundlage einer solchen Umfrage sein. Gleichwohl kann ich es in der Tat nicht verstehen, dass die AfD hier ein Angabe gemacht hat, die von ihrem eigenen Wahlprogramm abweicht.

  2. Peinlich, dass ein Professor seine Stellung, Studierende und wie man lesen kann öffentliche Mittel dazu nutzt parteipolitische Inhalte zu transportieren. Aber wers nötig hat!

    Dankenswerterweise weist wenigstens Homburg1 auf den Interessenkonflikt hin.

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