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SEITE 1: Homburg | KOMMUNALWAHL 2019: Wie entscheiden sich die Homburger?
SEITE 2: Kommunalwahl: CDU setzt sich ab – Grüne vor SPD und FWG
SEITE 3: Wie werden Homburger Themen bewertet
SEITE 4: Homburg und die Europawahl

Bei der Umfrage wurden die Teilnehmer um Ihre Partei-Präferenzen bei der anstehenden Kommunalwahl in Homburg gebeten. Erste Auffälligkeit: der Anteil der Unentschlossenen hat deutlich zugenommen. „Somit sind Wahlkampfaktivitäten in den letzten Wochen für die Parteien durchaus lohnenswert“, meint Wahlforscher Marc Piazolo.

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Unter den Skandalen rund um das Homburger Rathaus leidet vor allem die SPD, während die CDU gegenüber der letzten Kommunalwahl 2014 leicht zulegt. Die größten Sprünge machen jedoch Grüne, FDP und FWG. Die Grünen schieben sich mit 15% vor die SPD, während vier Parteien einen Stimmenanteil von rd. 10% aufweisen (Abbildung 3). „Auf die Intervallbreite von +/- 3 bis 4 Prozentpunkte für die sechs kleineren Parteien sei noch einmal hingewiesen“, erinnert Carolin Gerwert, die als Studentin ebenfalls an der Umfrage beteiligt war. 

Die Meinung der Homburger zu kommunalpolitischen Themen ist z.T. ebenfalls recht eindeutig: mit der Angebotsvielfalt an Freizeitaktivitäten sind die Teilnehmer im Verhältnis von 2:1 überwiegend zufrieden. Ähnlich gut schneidet Bürgermeister Micheal Forster (CDU) als Vertreter des vorläufig suspendierten Oberbürgermeisters (SPD) ab. Dies dürfte auch an dem relativ hohen Zustimmungswert seiner Partei liegen. 

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Mehrere Infrastrukturprojekte stehen in den kommenden Jahren an: zwei überregionale Verkehrsprojekte sind mit der Umgehungsstraße B423neu und einem zusätzlichen Autobahnanschluss Homburg-Ost bei Reiskirchen/Jägersburg in der Planung. Die B423neu soll Schwarzenbach und Schwarzenacker entlasten; sie durchkreuzt die Mastau und mündet bei Wörschweiler auf die Autobahn (A8). Befürworter und Gegner halten sich mit je knapp 30% die Waage, während die relative Mehrheit der Homburger hierzu keine Meinung hat.

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4 Kommentare

  1. “Zur Europawahl wurden den Teilnehmern noch einige Zusatzfragen gestellt, die teilweise sehr klar beantwortet wurden. So fordert die AfD langfristig den Austritt Deutschlands aus der Europäischen Union.”

    Also AfD hin oder her, ich bin auch nicht unbedingt der größte Fan dieser Partei. Wenn man aber auf der Grundlage von Falschinformationen Menschen befragt, finde ich persönlich das unseriös und befremdlich. Ich habe mich mit allen Europawahlprogrammen der Parteien beschäftigt die für mich in Frage kommen könnten und im AfD-Europawahlprogramm steht nirgendwo, daß die Partei den Austritt Deutschlands aus der EU fordert.

    Die Partei fordert stattdessen grundlegende Reformen im bestehenden System der EU, was notwendig und richtig ist. Nur für den Fall, daß sich diese nicht verwirklichen lassen, würde die Partei einen solchen Schritt als ‘Ultima Ratio’ für notwendig halten. Die Entscheidung darüber würde sie aber durch das Volk in einem Volksentscheid treffen lassen.

    Man sollte sich Wahlprogramme vielleicht gründlich durchlesen, bevor man Teilwahrheiten als Grundlage von Befragungen nimmt.

      • Vielen Dank für Ihren Hinweis. Das mit dem Wahl-O-Mat wusste ich nicht, da ich diesen nicht nutze. Dennoch verstehe ich nicht so ganz, was Antworten bei einem Wahl-O-Mat oder irgendeinem anderen Werkzeug mit dem Europawahlprogramm der Partei zu tun haben, welches bereits Anfang 2019 auf einem Parteitag beschlossen wurde und seither öffentlich nachlesbar ist?

        In diesem Wahlprogramm steht klipp und klar die Position der Partei. Das und nichts anderes sollte meines Erachtens die Grundlage einer solchen Umfrage sein. Gleichwohl kann ich es in der Tat nicht verstehen, dass die AfD hier ein Angabe gemacht hat, die von ihrem eigenen Wahlprogramm abweicht.

  2. Peinlich, dass ein Professor seine Stellung, Studierende und wie man lesen kann öffentliche Mittel dazu nutzt parteipolitische Inhalte zu transportieren. Aber wers nötig hat!

    Dankenswerterweise weist wenigstens Homburg1 auf den Interessenkonflikt hin.

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