Homburgs Bürgermeister Michael Forster überreicht Carmen Horn, der Vorsitzenden des Tierheims Homburg, einen Scheck über 100.000 Euro. Das Geld soll laut Beschluss des Stadtrates Verwendung beim Bau eines neuen Hundehauses finden. Foto: Michael Klein/Stadtverwaltung Homburg
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Michael Forster hat sein Wort gehalten: Bereits im Dezember des vergangenen Jahres hatte der Homburger Bürgermeister gegenüber der Vorsitzenden des Tierschutzvereins Homburg, Carmen Horn, in einem Schreiben im Zusammenhang mit der Diskussion um den Konsortialvertrag angekündigt, dass er dem Ria-Nickel-Tierheim einen symbolischen Scheck über 100.000 Euro für den geplanten Neubau eines Hundehauses überreichen werde.

In dieser Woche hatte der Bürgermeister beim Besuch am Alten Bahnhaus in Erbach den übergroßen Scheck dabei, den er im Büro der Tierheim-Chefin signierte. Über jene Summe, für die der Homburger Stadtrat zuvor bereits im vergangenen Sommer den Weg grundsätzlich freigemacht hatte und die auch im inzwischen genehmigten Haushalt der Stadt Homburg für das Jahr 2024 eingestellt ist.

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„Hier im Tierheim muss sich etwas verändern, Sie müssen in der Tat investieren, dabei sind Rat und Verwaltung unserer Stadt an Ihrer Seite“, sagte Forster im Austausch mit Horn, die sich im Namen des kompletten Vorstandes für die Unterstützung der Stadt Homburg bedankte. Im gleichen Atemzug würdigte Horn auch noch einmal „den sehr persönlichen Einsatz“ des Bürgermeisters in der Frage der Finanzierung ihrer Einrichtung. Allem voran dem Vorpreschen des Homburger Verwaltungschefs, der sich bereits vor Monaten dafür starkgemacht und dafür auch die Unterstützung im Rat gefunden hatte, habe das Tierheim es zu verdanken, dass künftig der Beitrag (pro Kopf der Bevölkerung) einen Euro statt der bislang gängigen 40 Cent beträgt. „Sie haben sich damit sicherlich nicht nur Freunde in den Verwaltungen der anderen Rathäuser gemacht“, meinte Carmen Horn und schilderte sehr persönlich die aktuelle Situation als „Fass ohne Boden“. Eigentlich könne sie anpacken wo sie wolle – es fehle überall.

Mit besonderem Interesse werden sie und ihre Mitstreiter deshalb nun die kommende Stadtratssitzung vom 21. März verfolgen. An diesem Tag soll der Rat final sein Okay zum neuen Konsortialvertrag geben, ein entsprechendes Verfahren sei laut Aussage Forsters zuvor für alle beteiligten Kommunen seitens des Saarländischen Städte- und Gemeindetages (SSGT) mit Frist zum 22. März vereinbart worden. „Natürlich haben wir alle ein großes Interesse daran, dass dies jetzt geregelt ist“, sagte Forster. Und natürlich sei er froh, dass seine Argumentation auch an anderen Stellen verfangen habe.

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Der neue Konsortialvertrag läuft bis Ende des Jahres, für den Homburger Bürgermeister ist der Kompromiss von einem Euro „allerdings nicht das Maß aller Dinge“. Man müsse zum Ende des Jahres ganz einfach in der kommunalen Familie noch einmal rechnen. Er werde auch in weiteren Diskussionen mit den Konsortialpartnern um die Solidarität werben – „und um das Verständnis aller, dass das Tierheim, von dem alle Kommunen profitieren, auf Vordermann gebracht werden muss“.

Vor diesem Hintergrund seien auch weitere Gespräche über den von den Tierheim-Verantwortlichen geplanten Bau des neuen Hundehauses kein Tabu. „Zunächst aber müssen hier vor Ort die nächsten Schritte gegangen und die Planungen konkretisiert werden“, deutete Forster an. Das Wissen um die finanzielle Unterstützung der Stadt könne dabei ganz sicher beflügeln.

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