Foto: Rüdiger Koop / UKS

Am Universitätsklinikum des Saarlandes in Homburg wurde die Struktur der Zentralen Notaufnahme weiter optimiert, um die Wege der Notfall-Patientinnen und -Patienten besser steuern zu können.

In separaten Zelten im Bereich der Liegendeinfahrt kann das Personal nun eine erste medizinische Beurteilung vornehmen, bevor die weiteren Behandlungsschritte eingeleitet werden. Durch das spezifische Abfragen von Beschwerden, welche mit einer Infektion durch das Corona-Virus assoziiert sind, kann bereits vor Betreten der Zentralen Notaufnahme eine Risikoeinschätzung erfolgen. Dadurch können frühzeitig Hochrisikopatienten identifiziert und entsprechend isoliert werden, so dass sowohl für Patientinnen und Patienten als auch für die Beschäftigten ein potentielles Infektionsrisiko möglichst klein gehalten werden kann.

Die Zentrale Notaufnahme im IMED-Gebäude am Universitätsklinikum des Saarlandes ist weiterhin der Anlaufpunkt für die meisten Patientinnen und Patienten, die als Notfall nach Homburg kommen. Die medizinischen Notfälle werden nach wie vor regulär auf dem Campus behandelt und auch dringliche Eingriffe und Behandlungen finden statt – nur die planbaren, nicht-dringlichen Behandlungen und Eingriffe wurden aufgrund der Corona-Situation verschoben. Das heißt also, dass beispielsweise der bei einem Verkehrsunfall schwer verletzte Mensch wie bisher direkt behandelt wird, weil eine schnelle medizinische Versorgung wichtig ist.

Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Zentralen Notaufnahme des UKS arbeiten seit Dienstag in einer erweiterten Struktur. „Um unsere Patientinnen und Patienten optimal versorgen zu können, haben wir aktuell drei Zelte vor der eigentlichen Notaufnahme aufgebaut, in denen die erste medizinische Einschätzung erfolgen kann“, erklärt PD Dr. Sebastian Ewen, Ärztlicher Leiter der Zentralen Notaufnahme am UKS. „Wie dringlich ist die Behandlung? Wie ist der Schweregrad der Verletzung? Besteht das Risiko einer Infektion mit Covid-19? Viele dieser Fragen können wir an dieser ersten Anlaufstelle klären.“ Dabei kommt ein interdisziplinäres Team aus Medizinern, Pflegefachkräften und Studierenden zum Einsatz, denn das neue Konzept wird von sämtlichen Kliniken des UKS getragen.

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