Die Patienten sehen aktuell nur die ungewohnten Zelte, zudem wurde aber die gesamte Struktur der Notaufnahme der gegenwärtigen Situation angepasst. Das Konzept ist dabei weit komplexer als auf den ersten Blick ersichtlich. Denn wenn eine bestätigte Infektion mit dem neuartigen Coronavirus oder ein hohes Risiko für eine solche Infektion vorliegt, wird die Versorgung für die Experten der Zentralen Notaufnahme anspruchsvoller. Aber auch die Covid-negativen Patientinnen und Patienten sowie die Beschäftigten vor Ort müssen vor einer Infektion geschützt werden. Das macht die neuen Abläufe der Notaufnahme notwendig.

Foto: Rüdiger Koop / UKS

„Wir halten nun u.a. insgesamt sechs Isolationszimmer in unmittelbarer Nähe der Zentralen Notaufnahme vor, in denen wir Menschen unterbringen können, während auf das Testergebnis gewartet wird. Bei anderen Notfallpatienten muss es schnell gehen und wir können nicht auf diese Ergebnisse warten, dann sind andere hygienische Sicherheitsmaßnahmen zu treffen und die Patienten werden ohne größeren Zeitverzug direkt zur Diagnose oder in den Operationssaal gebracht“, beschreibt PD Dr. Ewen. Es wurden dementsprechend Abläufe und Wege definiert, um diesen neuen Rahmenbedingungen und den unterschiedlichen Anforderungen gerecht zu werden.

Die Umstrukturierung der Zentralen Notaufnahme ist eine Maßnahme von vielen, mit denen sich das UKS auf steigende Fallzahlen vorbereitet. Dabei ist es sehr wichtig, dass Patientinnen und Patienten verstehen, dass diese Maßnahmen ihrem Schutz dienen. Daher ist auch die Unterstützung der Gesellschaft ein zentraler Punkt. Denn nur gemeinsam können solche Maßnahmen umgesetzt werden und somit zum Erfolg führen.

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