Symbolbild

Der Welttag der Suizidprävention am 10. September wurde von der International Association for Suicide Prevention (IASP) und der Weltgesundheitsorganisation (WHO) 2003 ausgerufen, um die Öffentlichkeit auf die Problematik der Suizidalität aufmerksam zu machen. Anlässlich dieses Gedenktages ruft Gesundheitsministerin Monika Bachmann dazu auf, das Thema mehr in den Blickpunkt zu rücken.

Jedes Jahr sterben in Deutschland etwa 10.000 Menschen durch einen Suizid. Das sind mehr Menschen als durch Verkehrsunfälle, Gewalttaten und illegale Drogen. Und noch mehr Menschen sind durch diese Todesfälle betroffen – Freunde, Kollegen, Nachbarn und Familie.

„Psychische Erkrankungen und Suizidgefährdung müssen ernst genommen und thematisiert werden! Gerade nach der langen sozialen Isolation der vergangenen Monate sollten wir alle besonders auf unsere Mitmenschen achten. Bitte, schauen und hören Sie genau hin. Jeder von uns kennt das Leiden im Stillen, aber es ist wichtig, darüber zu sprechen. Hilfsangebote anzunehmen oder selbst nach Unterstützung zu suchen, ist kein Grund für Scham“, erklärt Gesundheitsministerin Monika Bachmann.

Häufig werde eine Suizidgefährdung nicht wahrgenommen oder erkannt. Anzeichen seien etwa sozialer Rückzug, ein Gefühl der Hoffnungs- und Wertlosigkeit sowie aggressives Verhalten, fügt Monika Bachmann hinzu. Menschen mit Selbstmordgedanken, die zu suizidalen Risikogruppen gehören, beispielsweise durch physische oder psychische Erkrankungen sowie schwere Verlust- und Vernachlässigungserfahrungen, sollten dringend Hilfe suchen.  Dazu bieten zahlreiche Internetseiten und Beratungsstellen diskrete und anonyme Unterstützung an.

Anlaufstellen hierfür sind:

  • Telefonseelsorge und Beratungsstelle Saar: (0800) 111 0 111
  • Nummer gegen Kummer für Kinder und Jugendliche: 116 111
  • Elterntelefon: (0800) 111 0 550
  • Saarländisches Bündnis gegen Depression: (0681) 4031067
  • Kontakt und Informationsstelle für Selbsthilfe im Saarland: (0681) 9602130
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