Das Hörsaal-, Seminar- und Bibliotheksgebäudes auf dem Campus der Universität des Saarlandes in Homburg - Bild: Stephan Bonaventura

Am 9. und 15. November werden am Universitätsklinikum des Saarlandes in Homburg Filmvorführungen angeboten.

Diese beginnen jeweils um 18:30 Uhr und finden im Großen Hörsaal des Zentralen Hörsaalgebäudes (Geb. 35) auf dem UKS-Campus statt. Die Vorführungen sind Teil des 14. Europäischen Filmfestivals der Generationen und beide Filme befassen sich mit dem Älterwerden. Am 9. November wird „Sein letztes Rennen“ und am 15. November „Bigger than us“ gezeigt. Anschließend wird mit Medizinethikern und Studierenden diskutiert.

Der Eintritt ist frei, das Angebot richtet sich sowohl an Studierende und Mitarbeitende am Universitätsklinikum als auch an alle Interessierten.

„Wir freuen uns sehr darüber, dass wir das Europäische Filmfestival der Generationen in einem tollen Gemeinschaftsprojekt auf den Campus nach Homburg bringen können“, erklärt Prof. Dr. Wolfgang Reith, 1. Vorsitzender des Klinischen Ethikkomitees am UKS. Zusammen mit dem Unikino Homburg, der Evangelischen und Katholischen Klinikseelsorge sowie der Muslimischen, Katholischen und Evangelischen Hochschulgruppe veranstaltet das Ethikkomitee die Vorführungen. „Die beiden gezeigten Filme befassen sich mit dem Älterwerden und sollen zum Nachdenken und zum Austausch mit Anderen anregen. Nach der Vorführung werden die Filme daher gemeinsam mit dem Publikum diskutiert“, so Prof. Reith zum Konzept des Angebotes. „Wir möchten einerseits die Studierenden und die Mitarbeitenden auf dem Campus erreichen, denn für die Arbeit des klinischen Ethikkomitees am UKS ist gerade solch ein Austausch enorm wichtig. Wir würden uns aber ebenfalls sehr über die Teilnahme von anderen Interessierten freuen, die gemeinsam mit uns diskutieren möchten.“

Am Donnerstag, 9. November 2023, wird „Sein letztes Rennen“ gezeigt. In dem Spielfilm aus dem Jahr 2013 verkörpert Didi Hallervorden einen ehemals berühmten Marathonläufer, der mit über 70 Jahren widerwillig in ein Seniorenheim ziehen muss. Er setzt sich das ehrgeizige Ziel, beim Berlin-Marathon zu starten und wird mit einigen Hürden konfrontiert. Nicht nur muss er seinem alternden Körper trotzen, sondern ebenso gegen die Widerstände der Heimleitung und sogar seiner eigenen Tochter ankämpfen.

Für den anschließenden Austausch nach dem Film steht Dr. Angelika Thönnes bereit. Sie ist Mitglied des UKS-Ethikkomitees und ärztliche Psychotherapeutin. Themen wie die Chancen von Sport und Bewegung im Alter sowie das weit verbreitete negative Bild vom Alter, dem Entwicklungs- und Anpassungsgewinne im Alter gegenüberstehen können, werden im Mittelpunkt der Diskussion stehen.

Am Mittwoch, 15. November 2023, folgt der Film „Bigger than us“. Die französische Dokumentation aus dem Jahr 2021 begleitet junge Menschen in unterschiedlichsten Teilen der Erde dabei, wie diese ihre Projekte verfolgen, die die Welt zu einem besseren Ort machen sollen. Dabei geht es u.a. um den Kampf gegen Umweltverschmutzung, den Einsatz für bessere Schulbildung, um Frauenrechte oder auch um Ernährung. Die Protagonistinnen und Protagonisten eint, dass ihre humanistischen Ziele dazu beitragen, etwas Größeres zu schaffen – dafür steht auch der Titel des Films, zu Deutsch „größer als wir selbst“.

Nach dem Film diskutieren Prof. Reith und zwei Studentinnen des Bündnisses „health for future“ Themen wie Nachhaltigkeit, gerade auch im Gesundheitswesen. Dabei wird es u.a. auch um Kinder-, Frauen und allgemein Menschenrechten, Nahrungsmittelsicherheit sowie Rede- und Pressefreiheit gehen.

Über das Filmfestival

Die beiden Vorführungen mit anschließender Diskussion auf dem UKS-Campus sind Teil des 14. Europäischen Filmfestivals der Generationen. Es findet bundesweit noch bis zum 30. November und unter der Beteiligung von insgesamt 111 kommunalen und regionalen Veranstaltenden statt. In diesem Jahr werden an den unterschiedlichen Standorten 28 Filme in über 350 Vorstellungen präsentiert. Die deutschen und internationalen Spiel- und Dokumentarfilme befassen sich alle mit den Themen Alter, Älterwerden und demografischer Wandel. Mit der Filmauswahl sollen differenzierte Altersbilder vermittelt werden, die das Alter als eine entwicklungsdynamische Lebensphase zeigen. Die Filme sollen Chancen und Möglichkeiten verdeutlichen, das Altern auch als Gewinn und Freiheit zu nutzen. Sie sollen zudem den Dialog anregen, die Publikumsgespräche im Anschluss an die Filmvorführungen sind daher ein zentraler Bestandteil des Festivalkonzepts. Der jeweilige Film soll als Kommunikationsmittel dienen, um ins Gespräch zu kommen und Fragen aufzuwerfen: Über das eigene und das gemeinsame, heutige und zukünftige Alter/n. So soll der Dialog der Generationen wie auch die Bereitschaft für bürgerschaftliches Engagement gefördert werden. Weitere Informationen zum Festival sind auf der Seite www.festival-generationen.de zu finden.

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