Bild: Stephan Bonaventura
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Entwicklungen gibt es in sämtlichen Branchen. Natürlich auch und gerade in der Industrie ist immer Bewegung angesagt. Das verändert neben Prozessen auch die Ausbildungen selbst. Beim AZH, dem Ausbildungszentrum Homburg, ist man seit Jahren darauf bestens vorbereitet. Das zeigte man auch jetzt wieder bei Tag der offenen Tür. Grundsätzliche Probleme, mit denen man kämpfen muss, gibt es aber trotzdem.

Verbundausbildung, Umschulung und Weiterbildung sind die Eckpfeiler des Angebotes im AZH Ausbildungszentrum Homburg. Seit vielen Jahren arbeitet das Unternehmen mit Sitz in den Rohrwiesen erfolgreich mit namhaften Firmen aus Handwerk und Industrie unterschiedlichster Größen zusammen. Die Anzahl der hier vergebenen Plätze hängt pro Jahrgang davon ab, wieviel Ausbildungsplätze von Kundenseite anvisiert werden. Dies sei eine sich stets verändernde Zahl. AZH Geschäftsführer Julian Seiler zeigt sich in diesem Bereich jedenfalls positiv. “Wir haben gegenüber den letzten Jahren aktuell ein sehr gutes Jahr. Natürlich schwankt es immer, das hängt an den Kunden und welche Branchen laufen und natürlich haben wir auch Mitbewerber. Wir haben aktuell 45 Anfänger hier, das ist ein Erfolg. Wären von den Kunden alle Stellen besetzt worden, wären es fast 60 und damit ein Rekord gewesen”, erklärt Seiler. So liegen gute und schlechte Nachrichten ganz nah beieinander. Denn die Zahlen zeigen: Es gibt trotz gebotener Möglichkeiten 13 offene Ausbildungsstellen bei den AZH-Verbundpartnern, die nicht besetzt werden konnten.

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AZH Geschäftsführer Julian Seiler – Bild: Stephan Bonaventura

Nicht vergebene Ausbildungsstellen sind aktuell leider an der Tagesordnung. 664 offene Lehrstellen listet die Handwerkskammer des Saarlandes zum heutigen Datum in ihrer Lehrstellenbörse. 664 Berufsmöglichkeiten, die nicht besetzt sind. Um so wichtiger sind Termine wie der Tag der offenen Tür im Ausbildungszentrum Homburg, der rundum zeigt, wie perfektioniert eine Lehre sein kann. Neben Neuinteressenten ist es aber auch ein Tag, an dem sich Freunde, Verwandte, Familie und Ehemalige hier sehen lassen. An erster Stelle stehen aber die Verbundunternehmen, die sich im AZH-Umfeld präsentieren, denn schließlich geht es darum Firmen mit künftigen Azubis zusammenzubringen. Es geht darum gemeinsam an einer Sicherung des Fachkräftebedarfs zu arbeiten.

Modernste Technik kommt im AZH Ausbildungszentrum zum Einsatz. – Bild: Stephan Bonaventura

All das ändert aber nicht das Grundsätzliche. Klar ist: Die Branche hat Probleme. “Es werden weniger um die man kämpft”, sagt Julian Seiler besorgt. Dass es im AZH und damit deren Partnern noch gut läuft, das liegt gewiss auch an den Möglichkeiten, die den Azubis hier in Theorie und Praxis geboten werden. Das AZH hat auch in der Corona-Phase massiv investiert, um sich technisch noch breiter aufzustellen und seinen Partnern eine Top-Ausbildungsumgebung zu liefern. Eine große Rolle spielt hierbei auch die Digitalisierung.

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Bild: Stephan Bonaventura
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Was sich in den letzten Jahren auf jeden Fall geändert hat, seien die Berufe, erzählt Geschäftsführer Julian Seiler. “Man sieht das auch bei Blick in die Halle. Die Gewichtung liegt auf Mechatronik, Automatisierung, Elektronik. Die Verschiebung vom Industriemechaniker zum Mechatroniker ist eklatant. Die Maschinen in den Betrieben ändern sich, man will heute mehr den Allrounder.” Natürlich brauche es weiterhin Spezialisten, waschechte Elektroniker oder Zerspanungsmechaniker. Aber in der Masse habe der Mechatroniker immens aufgeholt und sich durchgesetzt. “Das ist heute mit Abstand unser stärkster Beruf”, bestätigt Seiler.

Bild: Stephan Bonaventura
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Genau das sieht man auch im aktuellen Jahrgang am AZH: 3 Elektroniker/-in Betriebstechnik, 1 Industrieelektriker/-in Fachrichtung Betriebstechnik, 5 Elektroniker/-in Automatisierungstechnik, 5 Elektroniker/-in Energie- und Gebäudetechnik, 20 Mechatroniker/-in, 5 Industriemechaniker/-in, 2 Zerspanungsmechaniker/-in, 3 Werkzeugmechaniker/-in, 1 Maschinen- und Anlagenführer/-in.

Mehr Impressionen vom Tag der offenen Tür im AZH:

 

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