Der von der Deutschen Glasfaser angekündigte Ausbau des Glasfasernetzes in Jägersburg kommt aus Sicht der SPD-Fraktion im Ort nicht voran. Die Fraktion hat Homburg1 dazu eine Stellungnahme übermittelt und fordert die Stadt auf, ihren Kooperationspartner stärker in die Pflicht zu nehmen.
Bereits im Dezember 2022 hatten die Deutsche Glasfaser und Bürgermeister Michael Forster verkündet, dass in Jägersburg, Reiskirchen und weiteren Stadtteilen ein flächendeckender Glasfaserausbau umgesetzt werden soll. Viele Bürger in Jägersburg hätten daraufhin Verträge abgeschlossen – im Vertrauen darauf, dass der Ausbau 2023 erfolgt. Stattdessen werde man von der Deutschen Glasfaser immer wieder vertröstet, so die SPD-Fraktion. Einige Betroffene hätten inzwischen erneut Verträge bei ihren alten Anbietern abschließen müssen, um nicht ohne Internetanschluss dazustehen.
Parallel dazu plane die Bundesnetzagentur bereits die Abschaltung der alten Kupferleitungen, mit denen bisher DSL-Anschlüsse betrieben werden. Die EU-Kommission hat das Ende der Kupfernetze europaweit für 2030 festgelegt.
Aus Sicht der SPD Jägersburg ist der Glasfaserausbau dringend erforderlich, um den wachsenden Anforderungen an eine stabile Internetanbindung gerecht zu werden. „Viele Arbeitnehmer arbeiten mittlerweile im Homeoffice, für diese Arbeitnehmer ist es wichtig, einen schnellen und stabilen Internetzugang zu haben“, so Siegfried Stolz von der Jägersburger SPD.
Die Fraktion fordert, dass die Deutsche Glasfaser den Ausbau nun zügig umsetzt. Gleichzeitig solle die Stadt Homburg ihren Kooperationspartner entsprechend drängen. Sollte sich keine zeitnahe Lösung abzeichnen, müsse die Stadt prüfen, ob ein anderer Kooperationspartner für den Ausbau gewonnen werden könne.