Prof. Dr. Dr. h.c. Michael Backes, Gründungsdirektor des CISPA: „In autonomen Systemen ist die Frage nach der Sicherheit wichtiger als jemals zuvor in der Geschichte. Dies erfordert Cybersicherheits-Forschung von Weltniveau. Denn wir müssen die Sicherheitsansprüche, die diese Technik an uns stellt, tief erforschen, um wirklich vertrauenswürdige Sicherheitsgarantien zu erzielen. Am Ende können wir die Systeme nur so vor Angriffen und Manipulationen schützen – und dadurch den Wirtschaftsstandort stärken und das Vertrauen der Bevölkerung in diese Technologie gewinnen.“

„ZF ist für das DFKI seit mehreren Jahren ein hervorragender Praxispartner im Bereich Industrie 4.0 – bei gemeinsamer Forschung in nationalen Referenzprojekten, aber auch als Auftraggeber von Dienstleistungen. Aktuell setzen wir in einem Pilotprojekt ein DFKI High Performance Optimierungssystem ein, das die Online-Variantensteuerung im ZF-Werk Saarbrücken unterstützt. ZF ermöglicht uns einen tiefen, umfänglichen Einblick in die Produktionsdomäne, so dass wir die Leistungsfähigkeit von KI-Systemen u.a. für konkrete Planungsaufgaben beweisen können. Diese frühzeitige Erdung in der realen Produktionswelt ist entscheidend, um den bedarfsorientierten Forschungstransfer erfolgreich zu beschleunigen“, sagt Prof. Dr. Jana Koehler, Vorsitzende der Geschäftsführung des DFKI.

Dass die Wahl auf diese beiden Forschungsinstitute – das DFKI unter der Leitung von Prof. Dr. Jana Koehler und das CISPA mit Prof. Dr. Dr. h.c. Michael Backes als Direktor – fiel, hat einen weiteren entscheidenden Grund: Beim Einsatz von KI, insbesondere im Straßenverkehr, ist für ZF neben der Sicherheit der Verkehrsteilnehmer ein Höchstmaß an Datenschutz und IT-Sicherheit unabdingbar. Die eigenen Cybersecurity-Experten werden deshalb intensiv mit dem CISPA daran arbeiten, neue KI-Entwicklungen und Algorithmen auf dem Weg in die Serienproduktion gegen Cyberattacken abzusichern. ZF setzt damit seine „Vision Zero“ von null Emissionen und null Unfällen im Straßenverkehr auch digital konsequent fort.

Künstliche Intelligenz ist ein wesentlicher Treiber für automatisierte Fahrfunktionen und ist auf dem Weg zum autonomen Fahren unverzichtbar. So profitieren Fahrzeughersteller und Mobilitätsanbieter bereits heute von der skalierbaren und modularen Produktfamilie des KI-fähigen Zentralrechners ZF ProAI. Dessen auf der diesjährigen CES vorgestellte höchste Ausbaustufe RoboThink ist der aktuell leistungsstärkste Supercomputer für Automotive-Anwendungen. Als komplette Systemlösung mit Sensorik, Aktuatorik und KI bietet ZF automatisierte Funktionen für Fahrzeuge aller Klassen aus einer Hand an.

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