Symbolbild

Der Vorsitzende der Verbraucherschutzministerkonferenz und saarländische Minister für Umwelt und Verbraucherschutz, Reinhold Jost, will Flug- beziehungsweise Bahnkunden, die ihre Reise wegen Ausfalls nicht wie geplant antreten können, leichter zu ihrem Recht verhelfen. 

Das Saarland wird in der Bundesratssitzung am Freitag, 23. November, eine Initiative zur Stärkung der Flug- und Fahrgastrechte einbringen. Fluggesellschaften und auch die Bahn sollen demnach gesetzlich verpflichtet werden, bei Verspätungen oder Ausfällen automatisierte Entschädigungsverfahren zur Abwicklung von Ansprüchen einzuführen.

Aufgrund des Buchungs- und Zahlungsvorgangs zum Erwerb eines Flug- oder Bahntickets sind den Unternehmen die persönlichen Daten ihrer Kunden einschließlich der Bankverbindungen bekannt. Zugleich haben sie auch den Überblick über Verspätungen und Annullierungen ihrer Flugverbindungen. Die automatisierte Prüfung ob, wem und in welcher Höhe Entschädigungsansprüche zustehen, sowie deren unmittelbare Abgeltung ist den Unternehmen folglich ohne weiteres möglich und auch zumutbar.

Minister Jost zu seinem Vorstoß: „Für Flug- und Bahnverspätungen sind in aller Regel nicht die Verbraucher verantwortlich, sondern die Anbieter. Wer Flug- oder Bahntickets bucht und dann sprichwörtlich am Gate oder Bahnsteig stehengelassen wird, darf am Ende nicht länger der Dumme sein und seinen finanziellen Ansprüchen hinterherlaufen müssen. Die aus meiner Sicht beste Lösung für alle Beteiligten ist eine automatisierte Entschädigungszahlung der Transportunternehmen an ihre Kunden. Diese Lösung ist technisch einfach umzusetzen, erfordert wenig Arbeitsaufwand und würde allen Beteiligten viel Ärger ersparen.“

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