HOMBURG1 | SAARLAND NACHRICHTEN
Immer weniger junge Menschen wollen einen Beruf im Bereich des Lebensmittelhandwerks oder der Gastronomie ergreifen. Das Handwerk findet generell immer weniger Nachwuchskräfte. Der Sprecher für berufliche Bildung der SPD-Landtagsfraktion Stefan Krutten erklärt dazu:
Stefan Krusten, MdL, Sprecher der Fraktion für berufliche Bildung Foto: www-spd-fraktion-saar.de
Stefan Krusten, MdL,
Sprecher der Fraktion für berufliche Bildung
Foto: www-spd-fraktion-saar.de
„Der Personalbedarf in den Handwerksbetrieben kann nachhaltig am besten gedeckt werden, wenn Initiativen des Handwerks und flankierende Maßnahmen der Politik ineinandergreifen. Ziel muss es dabei sein, die Attraktivität der dualen Ausbildung weiter zu erhöhen sowie Betriebe und Jugendliche für eine ganzheitliche duale Ausbildung zu gewinnen. Es muss auch gelingen, Zielgruppen wie Frauen, Wiedereinsteiger, Ausbildungs- oder Studienabbrecher und Jugendliche mit Migrationshintergrund stärker für das Handwerk zu begeistern. Gerade das Saarland als Tourismusregion ist jetzt und in Zukunft stark auf gute Nachwuchskräfte vor allem im Hotel- und Gaststättengewerbe angewiesen.
Ausbildungsberufe dürfen nicht zu prekären Verhältnisse führen. Wenn in manchen Branchen neben schlechter Vergütung auch unbezahlte Überstunden die Regel sind, läuft etwas schief. Wenn die Ausbildung unattraktiv wird, mangelt es schnell an Nachwuchskräften. Hier sind auch die Betriebe gefordert attraktive Rahmenbedingungen zu schaffen.
Das Wirtschaftsministerium unterstützt das Handwerk in diesem Jahr mit fast 900.000 Euro sowie weiteren Landesmitteln, etwa für Beratungsprogramme und Messeförderung. Verschiedene Programme wie die „Allianz für eine starke Berufliche Bildung“, das „Zukunftsbündnis Fachkräfte Saar“ oder „AnschlussDirekt“ tragen unmittelbar zu einer Verbesserung der Situation bei. Wir sind im Saarland auf einem guten Weg.“
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