Symbolbild

Zu den Vorwürfen der CDU-Bundestagsabgeordneten Nadine Schön gegenüber Bildungsminister Ulrich Commerçon erklärt der bildungspolitische Sprecher der SPD-Landtagsfraktion Jürgen Renner:

„Der Ton von Frau Schön gegenüber dem Koalitionspartner ist absolut unangemessen. Sie sollte sich dafür beim Bildungsminister entschuldigen. In der Sache selbst werden die Äußerungen der Bundestagsabgeordneten den Anliegen der Verbände und Gewerkschaften nicht gerecht. Frau Schön liefert den Beweis dafür, dass unter der Berliner Käseglocke das Gespür für die wirklichen Probleme vor Ort verloren gehen kann.

Die Abarbeitung an einzelnen Erlassen oder Verordnungen geht am Kernproblem vorbei. Um der sozialen Situation an unseren Schulen zu begegnen, brauchen wir einen raschen Aufbau multiprofessioneller Teams und den Einsatz von Sozialarbeitern an unseren Schulen – und zwar nicht erst, wie bislang vorgesehen, im Jahr 2020. Die SPD-Landtagsfraktion fordert dies seit Monaten und bezieht sich dabei ausdrücklich auf den gemeinsamen Koalitionsvertrag, den Frau Schön mitverhandelt hat. 

Die Abgeordnete Schön ist daher aufgefordert, sich beim Finanzminister für die erforderlichen Haushaltsmittel einzusetzen. Die Lehrkräfteausstattung in den Schulen ist ein wichtiger Indikator für die Qualität der schulischen Arbeit. Hier haben die Koalitionsfraktionen in den letzten Jahren gemeinsam viel erreicht. Das sollten wir nicht kaputt reden. In den Grundschulen liegt das Saarland bei der Schüler-Lehrer-Relation im bundesweiten Vergleich auf Platz 1.

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1 Kommentar

  1. Die Arbeit verschiedener hochrangiger Politiker gegenüber dem Bürger ist absolut indiskutabel.
    Wir brauchen keine Multi professionellen Teams und Sozialarbeiter an den Schulen, sondern Lehrer die den Kindern den Stoff auch vermitteln. Auch muss das Aufweichen unseres Bildungssytems beendet werden.
    Es kann nicht auf Gedeih und Verderb versucht werden jeden zum Abitur zu führen, die Begabungen liegen manchmal in anderen Bereichen (Handwerkliche und künstlerische Fähigkeiten).
    Für alle Berufe braucht man in Deutschalnd eine fundierte Ausbildung, außer als Politiker.
    Dies macht sich auch immer mehr bemerkbar an der Qualität der politischen Arbeit.

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