HOMBURG1 | SAARLAND NACHRICHTEN
KATWARN ist ein bundesweit einheitlicher Warndienst fürs Mobiltelefon, der während der tragischen Ereignisse in München im Rahmen der Krisenkommunikation eingesetzt wurde. Die Einführung im Saarland ist bereits seit längerer Zeit in der Überlegung. Dieses Informationssystem soll nun nach dem erfolgreichen Einsatz in München als weiterer wichtiger Baustein des Gesamtkonzeptes für die Information der saarländischen Annegret Kramp-KarrenbauerBevölkerung auch im Saarland eingeführt werden. „Mit KATWARN ergänzen wir die Möglichkeit zur Prävention und Warnung im Saarland. Damit erhöhen wir die Sicherheit unserer Bürgerinnen und Bürger. Im Zeitalter der mobilen Kommunikation sind Warn-Apps eine wichtige und sinnvolle Ergänzung, um im Not- und Katastrophenfall zu informieren“, so Ministerpräsidentin Annegret Kramp-Karrenbauer.
Die Warnung und Information der Bevölkerung sind Teile der Daseinsvorsorge des Staates und gehören zum Kernbereich der Inneren Sicherheit. Die Leitstellen im Saarland verfügen bereits jetzt über Systeme, um im Not- und Katastrophenfall zeitnah Warnungen und Informationen über Rundfunk und Fernsehen senden zu können. Ergänzend hierzu wird das Saarland neue Wege zur Warnung und Information der Bevölkerung beschreiten. Hierzu gehören Warnungen über spezielle Warn-Apps, über die bei Gefahrenlagen – neben den Informationen der Polizei und Feuerwehren sowie der Rundfunk- und Fernsehanstalten – die betroffenen Bürger per App direkt informiert werden können.
Wie sich bei dem Ereignis in München herausgestellt habe, sei es wichtig, bei einem Notfall die betroffenen Menschen in kurzer Zeit zu erreichen. Ministerpräsidentin Kramp-Karrenbauer: „Das Warnsystem KATWARN ist postleitzahlengenau, wird ständig weiterentwickelt und ermöglicht es, beispielsweise auch Gehörlosen, die Warnungen über Sirenen und Radios nicht hören können, wichtige Informationen zeitnah zu erhalten“.
Das Ministerium für Inneres und Sport wird nach der zeitnahen Einführung des Systems weiter informieren. Das System wurde von Fraunhofer FOKUS im Auftrag der öffentlichen Versicherer entwickelt.
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