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Ein persönlicher Einsatz kann viel bewirken – auch im Umgang mit einer schweren Diagnose wie Brustkrebs. Welche zusätzlichen Möglichkeiten es neben der klassischen Therapie gibt, erklärt Privatdozentin Dr. Gilda Schmidt am Donnerstag, 10. April, bei einer Vortragsveranstaltung des Universitätsmedizinischen Tumorzentrums des Saarlandes (UTS) in Homburg. Die Veranstaltung ist Teil einer Informationsreihe und findet von 18 bis 19 Uhr im Zentralen Hörsaalgebäude auf dem Campus des Universitätsklinikums des Saarlandes (UKS) statt.

Brustkrebs ist die häufigste Krebserkrankung bei Frauen. Doch dank moderner Diagnoseverfahren, innovativer Behandlungsmethoden und einer engeren Zusammenarbeit verschiedener Fachrichtungen stehen die Heilungschancen heute so gut wie nie. Ein zentraler Baustein ist die frühzeitige Entdeckung der Erkrankung – und genau hier setzt das Brustkrebszentrum am UKS an. Es bietet Patientinnen eine spezialisierte, individuell abgestimmte Betreuung und verbindet neueste medizinische Erkenntnisse mit einer engen interdisziplinären Zusammenarbeit.

Dr. Schmidt, Oberärztin der Klinik für Frauenheilkunde, Geburtshilfe und Reproduktionsmedizin sowie Koordinatorin des Brustzentrums, beleuchtet in ihrem Vortrag die Frage: „Was kann ich selbst zusätzlich tun?“ – eine Frage, die ihr im Klinikalltag oft begegnet. Von Ernährung über körperliche Aktivität bis hin zu komplementärmedizinischen Angeboten: Es gibt viele Wege, wie Betroffene aktiv zur eigenen Genesung beitragen können.

Ergänzt wird der Vortrag durch einen Beitrag von Bettina Knapp, Bereichsleitung der Onkologischen Fachpflege am UKS. Sie stellt ein Pflegekonzept vor, das Krebspatientinnen und -patienten in allen Phasen der Erkrankung individuell begleitet. Ein geschultes Team sorgt dafür, dass sich auch Patientinnen mit Brustkrebs in Homburg medizinisch wie menschlich gut aufgehoben fühlen. Das Ziel: eine Versorgung, die über das rein Technische hinausgeht und den Menschen in den Mittelpunkt stellt.

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Zusätzliche Einblicke gibt Dr. Maria Cacacciola-Ketter, Vorsitzende des Vereins Miteinander gegen Krebs e.V.. Die Selbsthilfegruppe ist ebenfalls Teil der Veranstaltung und informiert über ihre Arbeit. Der direkte Austausch mit Betroffenen ist für viele ein wertvoller Baustein auf dem Weg zurück in den Alltag – hier können Sorgen geteilt und Erfahrungen weitergegeben werden.

Bereits ab 17 Uhr und bis 19:30 Uhr steht zudem der Selbsthilfebus der rheinland-pfälzischen Selbsthilfe-Kontaktstellen (SEKIS) vor dem Hörsaalgebäude bereit. Die beiden Sozialpädagoginnen Jutta Leonhardt und Sibylle Schark informieren über das breite Spektrum der Selbsthilfe – nicht nur bei Krebserkrankungen, sondern auch bei anderen körperlichen, psychischen oder sozialen Belastungen.

Die Informationsreihe des UTS verfolgt das Ziel, medizinisches Wissen allgemeinverständlich zu vermitteln und den Dialog zwischen Fachleuten, Betroffenen und Interessierten zu fördern. In einem hybriden Format konzipiert, soll sie möglichst vielen Menschen eine Teilnahme ermöglichen – unabhängig davon, ob sie persönlich nach Homburg kommen oder sich online zuschalten möchten. Während und nach den Vorträgen bleibt ausreichend Zeit für Fragen.

Im Jahresprogramm des Tumorzentrums finden sich weitere Termine zu unterschiedlichen Krebserkrankungen, mit einem Schwerpunkt auf Früherkennung, modernen Therapien und Prävention. Eine Übersicht steht auf der Website des UTS bereit.

Der Abend richtet sich nicht nur an Betroffene, sondern auch an Angehörige und alle, die sich für das Thema interessieren. Der Eintritt ist frei, eine Teilnahme ist sowohl vor Ort als auch online möglich. Die digitale Teilnahme erfordert eine Anmeldung per E-Mail an uts@uks.eu, der Zugangslink wird im Anschluss zugeschickt.

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