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Nachdem sich Bund und Länder über die Finanzierung geeinigt haben, sollen ab dem kommenden Jahr Bahn- und Busfahrer den Nah- und Regionalverkehr deutschlandweit für 49,- nutzen können. Der parlamentarische Staatssekretär Oliver Luksic und FDP-Landesvorsitzenfe begrüßt diese Einigung und stellt die  positiven Effekte durch das sogenannte „Deutschlandticket“ für das Saarland heraus:

„Wir haben im Saarland Berufspendler, die weite Anfahrtswege mit dem ÖNPV haben und im Saarland Abo aktuell 99,00 €/Monat zahlen müssen. Gerade für sie ist die Einigung auf das 49,- EUR Ticket eine spürbare Entlastung. Auch nach Rheinland-Pfalz kommt man jetzt viel unbürokratischer und günstiger.“ Das 49,- EUR Ticket soll aber nicht nur finanziell entlasten, es kann auch Anreiz zum Umstieg sein und durch Kundendaten den ÖPNV strukturell modernisieren und verbessern.

„Das digitale und einfache Deutschlandticket ist auch ein Angebot für Autofahrer. Damit die Nutzung von Bus und Bahn aber auch tatsächlich eine Option für Autofahrer wird, müsste sich die Landesregierung mit den Kommunen auch verstärkt um den Ausbau und die Erweiterung des ÖPNV-Netzes kümmern. Der Bund kann dem Saarland durch GVFG Mittel helfen, Strecken zu reaktivieren und den ÖPNV auszubauen.“

Mobilitätsministerin Petra Berg begrüßt den Beschluss zum 49 Euro Ticket: „Deutschland-Ticket wichtiger Schritt zur Mobilität der Zukunft“

Die saarländische Mobilitätsministerin Petra Berg äußert sich optimistisch über die Bund-Länder-Einigung zum Deutschland-Ticket. „49 Euro, ein Ticket, einsteigen und fahren ohne Limit. So einfach nutzen die Menschen künftig Nahverkehr in Deutschland. Dieses Deutschland-Ticket ist damit ein ganz zentraler erster Schritt zur Mobilität der Zukunft. Die wichtige Botschaft ist, dass mit diesem „Deutschlandticket“ der ÖPNV nicht nur im Saarland, sondern in der gesamten Bundesrepublik weiter an Attraktivität gewinnt.“

Neben der dringend benötigten finanziellen Entlastung in dieser Zeit der Inflation, gerade auch aufgrund der allgemein hohen Energiekosten, wird das Ticket auch einen Beitrag zum Klimaschutz leisten. Petra Berg abschließend: „Bereits im Zuge des 9-Euro-Tickets sind zahlreiche Menschen vom Auto auf Bus und Bahn umgestiegen. Dieser Trend wird sich mit dem Deutschlandticket hoffentlich verstetigen.“

Ministerin Berg unterstreicht, dass das Ticket auf ein attraktives Angebot treffen muss, um zu einem nachhaltigen Erfolg zu werden. „Die Menschen werden dann verstärkt vom Auto auf den ÖPNV umsteigen, wenn der ÖPNV ebenso einfach zu erreichen ist, wie das Ticket. Daher ist es sehr erfreulich, dass der Bund seiner Verantwortung gerecht wird und in Sachen Regionalisierungsmittel auf die Länderseite zugegangen ist. Denn die Erwartung ist ganz klar mehr ÖPNV für die Menschen ermöglich und daher muss das System finanziell entsprechend aufgestellt sein.“

 

Gemeinsam mit den Verkehrsunternehmen und den kommunalen Aufgabenträgern wird jetzt mit Hochdruck an der Einführung des „Deutschlandtickets“ im Saarland gearbeitet. Auch wird geprüft, ob sich aus der Ticketeinführung weiterer Anpassungsbedarf bei den bestehenden Tarifen im saarVV ergibt.

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1 Kommentar

  1. In anderen Bundesländern mag dies der Fall sein, 6 Monate war ich einmal in Baden – Württemberg. Damals habe ich den Firmenwagen Saab 9-5 stehen lassen bin raus aus dem Hotel in Stuttgart Weilimdorf und stieg in die S6 Schwabstraße ein. In 30 Minuten war ich am Ziel, hätte ich den Saab genommen, schneller wäre ich nicht gewesen, nur flexibler. Wohnt man im Saarland z. B. Heusweiler – Holz fährt nur stündlich ein Bus nach Heusweiler, wo die Saarbahn abfährt. Wohnt man z. B. weiter außerhalb in Eiweiler fährt die Saarbahn nur im 30 bis 60 Minuten Takt. Gut jetzt könnte man sagen wie soll beim 49€ Ticket Gewinn gemacht werden? Hier im Saarland was den ÖPNV angeht wurde / wird nur gemurkst. Aus diesem Grund haben so viele einen PKW.

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