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Entsiegelung von Flächen, insektenfördernde Maßnahmen und ganz viel Grün – der Platz vor der Homburger Hohenburgschule soll sein Gesicht in den kommenden Jahr deutlich verändern. Erst vor kurzem fand eine Bürgerinformationsveranstaltung vor Ort statt. Doch nun zeigt sich, dass die bisherigen Planungen nicht in Stein gemeißelt sind.

Der Platz vor der Hohenburgschule ist, wie die ehemalige Bildungsstätte selbst, nicht unbedingt ein Aushängeschild Homburgs. Während die von außen einen maroden Eindruck macht, wird die Fläche davor als Parkplatz genutzt. Der soll jedoch möglichst bald weichen, wenn es nach den Vorstellungen der Stadt geht. Denn hier soll in den kommenden Jahre eine grüne Oase entstehen, ein entsprechender Plan wurde der Öffentlichkeit vor kurzem vorgestellt. Möglicherweise wird dieser jedoch gar nicht so umgesetzt, wie sich das die Verantwortlichen vorstellen.

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Grün wird der Platz nämlich nur dann, wenn auch der Fördermittelgeber zustimmt. Denn zu 90% wird das geplante Investitionsvolumen von 3 Millionen Euro vom Bund getragen. Der stellt die Gelder im Rahmen des Förderprogramms „Anpassung urbaner Räume an den Klimawandel“ zur Verfügung, für das sich die Stadt beworben hatte. Ohne den Bund geht also bei diesem Thema gar nichts. Der verlangt nun jedoch einen Realisierungswettbewerb, der europaweit ausgeschrieben werden muss.

„Dieser Wettbewerb wurde uns vom Fördermittelgeber auferlegt“, erklärte Bürgermeister Michael Forster bei einer Pressekonferenz vor der letzten Sitzung des Stadtrates. „Aber wir stellen uns schon vor, dass die Elemente, die wir in unserer Planung bisher vorgesehen hatten, auch realisiert werden.“ Sicher ist das jedoch nicht, denn in der Jury für den Wettbewerb sitzen eben nicht nur Vertreter der Stadt, sondern auch einer des Bundes.

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Bis es jedoch zum Wettbewerb kommt, müssen zunächst die entsprechenden Unterlagen vorbereitet werden. „Da sind wir derzeit dabei“, informierte der verantwortliche städtische Mitarbeiter vom Tiefbauamt, Roland Ecker, den Stadtrat. Ursprünglich geplant war eine Fertigstellung des Projekt im dritten Quartal 2024. Ob dieser Zeitplan nun zu halten ist, erscheint durchaus fraglich.

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