Bei der symbolischen Spendenübergabe (v. l.): Saranja Siva, Angela Metz, Dr. Wolfgang Metz, Landrat Dr. Theophil Gallo und Sabrina Agugliaro mit Gino. - Foto: Sandra Brettar
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Auch im vergangenen Dezember hat die Verwaltung des Saarpfalz-Kreises auf den Versand von Weihnachtskarten verzichtet, um stattdessen je 250 Euro an die Natpu Indienhilfe e. V. und an den kleinen Gino Agugliaro, der an Mukoviszidose leidet, zu spenden. „Es ist eine Geste der Solidarität, wohlwissend, dass Hilfe an vielen Stellen notwendig wäre“, sagte Landrat Dr. Theophil Gallo bei der symbolischen Spendenübergabe in der Kreisverwaltung.

Dazu waren für die Natpu Indienhilfe der 1. Vorsitzende Dr. Wolfgang Metz und Angela Metz sowie Vereinsmitglied Saranja Siva gekommen. Das Ehepaar Metz versicherte dem Landrat, dass sie die Spende persönlich an Ort und Stelle überbringen werden, denn in den kommenden Tagen werden sie wieder nach Pondycherry/Indien reisen, um dort die Renovierungsmaßnahmen eines Jungenheimes voranzutreiben. Die Natpu Indienhilfe e. V. kümmert sich um obdachlose Kinder, Waisen und Halbwaisen, die auf der Straße leben, sich von Müll ernähren und unter körperlichen und seelischen Krankheiten leiden. Der Verein hat es sich zur Aufgabe gemacht, Patenschaften für Straßenkinder zu vermitteln, den Straßenkindern durch Bildung eine Chance zu geben, interkulturelle Freundschaften zu pflegen und den kulturellen Austausch zu organisieren.

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Sabrina Agugliaro kam mit ihrem Sohn – im April wird Gino drei Jahre alt – der zur Freude aller ganz aufgeweckt das Büro des Landrates inspizierte, bevor er sich dem selbstgebastelten Schulhof – ein Geschenk der Siebenpfeiffer-Schule an den Landrat – widmete. Dennoch bewegte der Krankheitsverlauf bei dem Jungen, von dem seine alleinerziehende Mutter berichtete, die Gemüter sehr. Eine Darm-OP nach der anderen seit der Geburt von Gino lässt Sabrina Agugliaro kaum mehr durchatmen. Hinzu kommt die zusätzliche finanzielle Belastung aufgrund der medizinischen Versorgung von Gino.
Landrat Dr. Theophil Gallo: „Auch wenn ich es mir anders wünsche, so können viele Kinder in dieser Welt nicht gesund und/oder selbstbestimmt aufwachsen. Als unsere Schutzbefohlenen müssen wir einen besonders achtsamen Umgang mit ihnen pflegen. Ich bin dankbar für die Menschen und Vereine, die sich für die Belange der Kinder auch ehrenamtlich einsetzen, und sehen, wo Hilfe gebraucht wird.“ Exemplarisch für das besondere Engagement von Privaten und Vereinen nannte er den Caritativen Weihnachtsmarkt in Oberbexbach und die Elterninitiative krebskranker Kinder.

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