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Porträts regionaler Persönlichkeiten, kuriose Geschichten und viele schöne Bilder – das Saarpfalz-Jahrbuch 2023 hat wieder einiges zu bieten. Bei der offiziellen Vorstellung im Homburger Forum gab es dementsprechend viel Lob für die ehrenamtlichen Autoren zu hören.

„Sie haben eine großartige Arbeit abgeliefert“, bedankte sich der ehemalige Bürgermeister von Gersheim, Siegfried Wack in seiner Laudatio bei den rund 30 Autoren des Saarpfalz-Jahrbuchs. In der Tat ist es mehr als beeindruckend, welche spannenden Geschichten aus der Region Jahr für Jahr das Jahrbuch füllen. Selbst Profis der Lokalgeschichte entdecken da mitunter noch Überraschendes.

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So auch Heimatforscher Martin Baus, Redaktionsleiter des Jahrbuchs sowie Mitarbeiter bei der Siebenpfeiffer-Stiftung. „Dass im 19. Jahrhundert viele Menschen aus dem Bliesgau in die Champagne ausgewandert sind, hat mich fasziniert“, verriet Baus, dass ihn vor allem ein Beitrag von Nicolaus Rubeck bewegt, der ebendiese Emigration schildert. Es ist einer von rund 40 Beiträgen, die der in grün und weiß gehaltene Band auf knapp 250 Seiten füllt. Da ist eigentlich für jeden etwas dabei.

Immer wieder geht es in den Texten um die Geschichte unserer Region. Einmal stehen die allgegenwärtigen Grenzsteine im Mittelpunkt, ein andermal Gebäude wie das Bebelsheimer Pfarrhaus. Auch die Außenbeziehungen der Region werden beleuchtet, beispielsweise die Verbindungen vom Schloss Karlsberg zum russischen Zaren Paul I. Historische Persönlichkeiten kommen ebenfalls nicht zu kurz, so wie der Dichter Karl Leibrock – oder die Verbindung zwischen dem urbayerischen Franz Josef Strauß und Blieskastel. Und natürlich kommt auch die Mundart nicht zu kurz, die immer wieder in die Texte mit einfließt. Illustriert wird das Ganze durch stimmungsvolle Bilder aus der Region. „Es ist es einfach wert, sich die einzelnen Geschichten über Gebäude, Künstler und Orte unserer Region zu Gemüte zu führen“, betonte Alt-Bürgermeister Wack.

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Da dürfte es auch zu verschmerzen sein, dass der Verkaufspreis im Vergleich zum letzten Jahr um 1,50 Euro auf 7,50 Euro steigt. „Vor allem die höheren Papierpreise machen einen höheren Verkaufspreis erforderlich“, erklärt Redaktionsleiter Baus, dass die allgemeinen Preissteigerungen auch am Jahrbuch nicht vorbei gehen. Zur Wahrheit gehört aber auch, dass dieses in diesem Jahr rund 20 Seiten mehr hat als sonst. „Das Jahrbuch ist eigentlich ohnehin viel mehr wert als 7,50 Euro“, unterstrich denn auch Landrat Theophil Gallo. „Es ist einfach ein sehr schönes Produkt.“

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