Ende Oktober dieses Jahres wird zum fünften Mal der Game Award Saar vergeben. Die Einreichungen in den sechs ausgezeichneten Kategorien laufen aktuell noch bis zum 7.10.2022. Auch dieses Mal werden unter den nominierten Kandidaten wieder Preise für „das beste Videospiel“ oder „das beste Videospiel-Konzept“ vergeben – dotiert mit Preisgeldern von bis zu 10.000 Euro. In den letzten Jahren konnten besonders Adventure-Games mit tollen Geschichten und innovativen Settings begeistern. Der Game Award Saar existiert seit 2018 und gehört deutschlandweit zu den wichtigsten Preisverleihungen in einer wachsenden Branche.
Die bereits fünfte Vergabe des Game Awards Saar
Im Jahr 2022 wird der Game Award Saar bereits zum fünften Mal vergeben. Die Preisverleihung selbst ist aktuell für den 27. Oktober angesetzt. Der Award stellt ein wichtiges Instrument für die Förderung der Gaming-Industrie im Saarland dar und besteht seit 2018. Damals ging er als zentrales Event aus der Initiative „Game Basar Saar“ hervor, die sich zum Ziel gesetzt hat, die lokale Videospielindustrie anzukurbeln. Zum Start standen dafür jährlich 100.000 Euro zur Verfügung, seit 2020 wurde das Budget noch einmal auf 180.000 Euro erhöht. Ein Teil dieser Fördermittel fließen auch in die Preisgelder des Game Awards Saar, die den Siegern der jeweiligen Kategorien winken.
Einreichungen für Game Award und Landesförderung noch möglich
Die Bewerbungsphase für die diesjährige Verleihung hat bereits begonnen. Noch bis zum 07. Oktober können Spiele und Spiel-Prototypen eingereicht werden. Teilnahmeberechtigt sind alle Entwickler und Studios, die ihren Wohn- bzw. Firmensitz im Saarland haben. Gekoppelt an die Preisvergabe ist auch die „Landesförderung für Spieleentwicklung“, die sich für die Kategorien Konzept, Prototypen und Produktionsförderung verantwortlich zeigt. Die Landesförderung ist ein gemeinsames Projekt von Saarland-Medien und dem Ministerium für Wirtschaft, Innovation, Digitales und Energie. Nähere Informationen zu den Teilnahmebedingungen und dem Auswahlverfahren sind der Website der Saarland-Medien zu entnehmen.
Gaming-Standort Deutschland gewinnt an Bedeutung
Die Videospiel-Branche generiert Milliardenumsätze, doch bis vor wenigen Jahren entfiel nur ein kleiner Teil davon auf Entwickler aus Deutschland. Dies liegt nicht an mangelnden Ideen oder unzureichenden Fachkenntnissen der heimischen Unternehmen, sondern vor allem an einer ausbaufähigen Infrastruktur. Neben dem schleppenden Glasfaserausbau machten das geringe Investoreninteresse und mangelnde unternehmerische Erfahrung jungen Branchen-Pionieren in der Vergangenheit oft einen Strich durch die Rechnung. Nachdem auch die Politik mit der Zeit das Potenzial vieler deutscher Marktteilnehmer erkannt hat, ist jedoch ein Wandel in der Wahrnehmung und Prioritätensetzung spürbar. Im Rahmen diverser Initiativen von Bund und Ländern werden vielversprechende Projekte ganz gezielt gefördert.
So floriert der mittlerweile bedeutendste Zweig der Unterhaltungsindustrie auch im Saarland zunehmend. Dies macht sich besonders in einem immer weiter wachsenden Angebot aus den unterschiedlichsten Spiel-Genres bemerkbar. Die Spannweite reicht dabei von einfachen Casual-Games bis hin zu grafisch aufwendigen Shootern und Simulationen. Mit den Änderungen im deutschen Glücksspielvertrag traten auch vermehrt Online-Casinos auf den Plan, die modernste Technologie aus der Branche für sich nutzt. Selbst der Einsatz von VR-Brillen ist keine Seltenheit mehr. Neuerscheinungen und Anbieter in diesem Bereich lassen sich bequem unter Portalen wie https://www.stakers.com/de/new_casinos/ verfolgen. Für den Glücksspielbereich sowie Entwickler aus anderen Genres bestehen nun erstmals konkurrenzfähige Bedingungen, die sich mit denen der bedeutenden internationalen Standorte messen können.
Preisvergabe in sechs Kategorien
Für die Vergabe ist auch dieses Jahr wieder eine Jury verantwortlich, die Sieger in sechs Kategorien kürt. Eingereichte Games können dabei nur jeweils in einer Kategorie antreten, wodurch es keine Mehrfachvergaben gibt. Als Königs-Kategorie gilt das „beste saarländische Spiel“. Der Preis wird unabhängig von Genre oder Plattform vergeben und steht allen nominierten Spielen offen. Doch auch für laufende und unveröffentlichte Projekte lohnt sich die Teilnahme. Das Preisgeld in der Kategorie „bester Spiel-Prototyp“ soll in diesem Zusammenhang als Finanzspritze zur Fertigstellung des Sieger-Spiels verstanden werden. In beiden Kategorien beträgt das Preisgeld 10.000 Euro. Dieselbe Summe winkt beim saarländischen Gründerpreis. Immerhin 5.000 Euro gehen zudem an das beste Spielkonzept. Games, die sich in den Einzelkategorien nicht durchsetzen konnten, dürfen anschließend noch auf den Sonderpreis der Jury hoffen. 2022 wird erstmals auch ein Preis in der neuen Kategorie „Fairness im E-Sport“ vergeben. Dieser ist speziell an E-Sportler aus dem Saarland ausgeschrieben und richtet sich als einziger nicht an Entwickler oder Programmierer.
Innovative Adventures und Simulationen unter den Gewinnern des Vorjahres
Bei der Preisverleihung im letzte Jahr dominierte überraschenderweise das Genre der Adventure-Games. Klassische Abenteuerspiele galten eigentlich als aus der Mode gekommen, haben mittlerweile aber ein glorreiches Comeback hingelegt. Auch Unternehmen aus dem Saarland sind Teil dieser Entwicklung. So ging der Preis in der Kategorie für das beste Spiel an „Lacuna“, ein düsteres Science-Fiction-Noir-Spiel aus dem Hause DigiTales. Mit weniger Dialogen, aber dafür umso besseren Rätseln konnte das Adventure-Puzzle-Game „battyRabbit“ von Skuggor die Jury überzeugen. Mit dem Sonderpreis der Jury durften sich „Project Rescape“ und „Little Buddy“ schmücken, zwei Simulationsspiele, die mit interessanten Konzepten und Spielmechaniken überzeugen konnten.
Aktive Entwickler-Szene im Saarland
Das Saarland hat jedoch auch abseits großer Preisverleihungen eine überaus aktive und gut vernetzte Gaming-Szene. Eine besondere Rolle nimmt in diesem Kontext das Branchen-Netzwerk „Game Dev Saar“ ein. Dem Zusammenschluss aus saarländischen Spieleentwicklern folgt auf den sozialen Netzwerken eine große und begeisterte Community, die sich im regen Austausch mit den Entwicklern befindet. So dient die absichtlich sehr offen und formlos gehaltene Plattform als wichtiges Bindeglied zwischen Gamern und lokalen Gaming-Studios. Zu den Event-Formaten zählen regelmäßig stattfindende Ringvorlesungen an Universitäten und Hochschulen sowie der Entwickler-Stammtisch.