Das Waldstadion in Homburg - Bild: FC 08 Homburg
Anzeige

Nach zwei Unentschieden in Serie ist der FC 08 Homburg wieder im Niemandsland der Tabelle angekommen. Acht Punkte Rückstand hat man bereits auf Spitzenreiter SSV Ulm 1846 – und das bei einem mehr absolvierten Spiel. Der Zug nach vorne scheint also einstweilen abgefahren. Nun geht es zum FSV Frankfurt, die ebenfalls mit hohen Ambitionen in die Runde gestartet waren und nun mitten im Abstiegskampf stecken.

“Nachdem es am Anfang etwas schwieriger war, bin ich jetzt mit der Quote ganz zufrieden.“ Wenn Mittelfeld-Mann Markus Mendler das sagt, bezieht sich er sich nicht etwa auf die Bilanz seines Teams, sondern auf seine eigene Torquote. Acht Tore hat Mendler in 15 Spielen bisher erzielt – ein Top-Wert in der Regionalliga Südwest. Doch so gut es bei dem 28-Jährigen persönlich läuft: Bei den Grün-Weißen ist momentan wieder etwas der Wurm drin, wie auch der Ex-Saarbrücker andeutet „Im Endeffekt zählt, was in der Tabelle los ist und da können wir uns natürlich noch verbessern.“

Anzeige

Denn die zwei Unentschieden gegen Mannschaften, die hinter den Grün-Weißen stehen, haben den FCH doch deutlich zurückgeworfen. Zwar steht man immer noch auf Platz 6, doch der Rückstand auf die Tabellenspitze beträgt mittlerweile bei einem Spiel mehr acht Punkte. Dabei hatte man sowohl in Großaspach als auch gegen die Reserve des VfB Stuttgart mehr als genug Möglichkeiten, um einen Dreier einzufahren. Dass das gegen Stuttgart nicht klappte, lag nicht zuletzt an einer Gelb-Roten Karte gegen Mart Ristl eine halbe Stunde vor dem Schlusspfiff. „Wir hatten eine hohe Belastung durch Englische Wochen und bei einem Mann weniger haben da einfach die Körner gefehlt“, räumt Mendler ein. „Man hat dann eben gemerkt, dass es nach vorne nicht mehr so zwingend war.“

Doch natürlich hat die Ampelkarte für Ristl nicht nur Auswirkungen auf das Spiel gegen die Schwaben, sondern auch auf das Spiel am Freitag um 19 Uhr beim FSV Frankfurt. Genau wie Daniel di Gregorio, der eine Gelbsperre absitzen muss, wird Ristl den Grün-Weißen mit seiner Zweikampfstärke fehlen. Diese ist zumindest ein Grund dafür, dass sich die Homburger – abgesehen von den drei Gegentoren in Großaspach – defensiv etwas stabilisiert zu haben scheinen. „Am Samstag haben wir es gegen eine spielstarke Mannschaft in der Abwehr wieder gut gemacht“, lobt Trainer Timo Wenzel die Defensivarbeit seines Teams.

Anzeige

Das trifft mit Jannik Sommer in der PSD Bank Arena  auf einen alten Bekannten. Zwei Jahre schnürte der flinke Außenbahnspieler die Schuhe für den FCH, bevor er im Sommer nach Hessen wechselte. Nicht zuletzt auch deshalb warnt Wenzel vor den Frankfurtern. „Das ist schon eine Mannschaft, die gut Fußball spielen kann, wenn sie will.“ Das war in den letzten Spielen nach einem schwachen Saisonstart wieder etwas mehr der Fall. Nachdem mit Thomas Brendel ein neuer Coach das Ruder übernommen hat, haben die Frankfurter in drei Spielen immerhin vier Punkte geholt. Überragend ist das aber natürlich nicht und dementsprechend steckt der FSV auf Platz 14 weiterhin in akuter Abstiegsgefahr. So weit ist es bei den Grün-Weißen natürlich noch lange nicht, selbst wenn am Freitag nicht gepunktet werden sollte.

Anzeige

Kommentieren Sie den Artikel

Bitte geben Sie Ihren Kommentar ein!
Bitte geben Sie hier Ihren Namen ein