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Fünf Liga-Spiele in Folge hat der FC 08 Homburg nun nicht verloren, dennoch herrscht großes Unruhe rund ums Waldstadion. Grund sind die spielerisch doch recht dürftigen Leistungen in den letzten Wochen, vor allem in Partien gegen Abstiegskandidaten. Trainer Timo Wenzel lässt diese Kritik jedoch kalt. „Das perlt komplett an mir ab“, sagt er vor dem Heimspiel gegen den SGV Freiberg am Samstag.

„Ich glaube einfach, dass die Erwartungshaltung hier sehr hoch ist. Aber damit müssen wir klar kommen.“ Nein, wirklich Verständnis kann der Coach für die Kritik an seinem Team nicht aufbringen. „Wenn man die Punkte holt, interessiert es später keinen mehr, wie man gespielt hat“, legt Wenzel nach. Zumindest am letzten Samstag hätte Wenzel mit dieser Devise recht behalten können, doch in der Nachspielzeit fing man sich beim FSV Frankfurt noch den bitteren 1:1-Ausgleich. Zuvor hatten die Grün-Weißen nicht wirklich überzeugt, nach vorne ging kaum etwas. „Es war aber unmöglich, dort sehr guten Fußball zu spielen“, erklärt Wenzel den mauen Auftritt unter anderem mit den schwierigen Platzverhältnissen am Bornheimer Hang.

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Zumindest am kommenden Samstag dürfte dieser Aspekt keine Rolle mehr spielen, denn der Rasen im Waldstadion ist in ordentlichem Zustand. Gegen Aufsteiger SGV Freiberg steht einem überzeugenden Auftritt also nichts im Weg, auch, weil alle Spieler fit sind. Auf alle Fälle geht der FCH als haushoher Favorit in die Partie. Die Freiberger konnten in der Fremde erst einmal gewinnen und stehen nur drei Punkte über dem Strich. Doch die Grün-Weißen sollten gewarnt sein, schließlich fuhr man auch vor einigen Monaten als Favorit nach Freiberg und verlor dort völlig überraschend mit 2:0. „Wir haben da eine offene Rechnung und wollen das auf jeden Fall wiedergutmachen“, ist der Trainer heiß auf Revanche. Große Änderungen in der Startelf sollte es nicht geben, ohnehin hat Wenzel gerade in der Defensive mittlerweile sein Stammbesetzung gefunden. So bildeten zuletzt Michael Heilig und Tim Stegerer das Innenverteidiger-Duo. Daran wird sich so schnell auch nichts mehr ändern, wie der Trainer unterstreicht. „Die beide harmonieren sehr gut, die Abläufe sind klar. Da haben wir momentan ein großes Vertrauen.“

Sollte am Samstag ein Dreier gelingen und auch beim kommenden Nachholspiel am Mittwoch gegen Hoffenheim dreifach gepunktet werden, stünde der FCH in jedem Fall über den Winter hinweg auf Platz 2, mit 6 Punkten Rückstand auf Tabellenführer Ulm. Durchaus in Schlagdistanz also, um 2023 noch einmal ganz oben anzugreifen. Durchaus möglich, dass sich der Verein in einem solchen Fall noch einmal nach Neuverpflichtungen umschaut. „Ausschließen kann ich es nicht. Wir werden uns dann zusammensetzen und schauen, wo man noch was machen könnte“, hält sich Wenzel alle Möglichkeiten offen. Zunächst gelte es jedoch, den Fokus auf die kommenden beide Spiele zu richten und diese zu gewinnen. „Wenn dann noch jemand meckert, kann ich auch nichts daran ändern“, sagt Wenzel in Richtung der Kritiker aus dem grün-weißen Umfeld.

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