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Noch immer ist der FC Homburg nach vier Spieltagen in der Regionalliga Südwest ohne Sieg! Die Stimmung bei den Fans der Grün-Weißen ist wieder einmal auf dem Tiefstpunkt.

Viele Anhänger fordern in Fanforen die Entlassung von Cheftrainer Danny Schwarz. Ganz normal eigentlich für die Fußballanhänger eines Vereins, der sich auch vor der noch jungen Saison hohe sportliche Ziele gesetzt hat. Die aktuelle Wahrheit sieht mehr als schlecht aus. Nur drei Punkte aus den ersten vier Spielen und Platz 14, ein Rang über den Abstiegsplätzen. Und daher ist am Freitagabend im Ahorn Camp Dreieich ab 19 Uhr beim Schlusslicht Eintracht Frankfurt II unbedingt der erste Sieg notwendig, damit Trainer und Spieler des FC Homburg dann wieder in Ruhe auf die darauffolgenden Aufgaben sich vorbereiten können.

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Im Kellerduell bei der Eintracht, die mit drei Niederlagen und einem Unentschieden noch schlechter in diese Saison gestartet ist, hoffen Spieler und Trainer zugleich: “Es muss die Wende erfolgen.” “Wir haben ordentlich trainiert”, gibt Schwarz die gleichen Parolen wie bei den letzten Spielen zuvor aus. Er beklagt, dass beim jüngsten Heimspiel gegen den KSV Hessen Kassel die unbedingte “Gier seiner Spieler nach einem Sieg” fehlte. Irgendwie habe der Sicherheitsgedanken im Spiel seiner Mannschaft im Vordergrund gestanden. Angst, also in Rückstand zu geraten? Schwarz: “Es fehlte der Mut im Offensivspiel mehr zu wagen, besonders in der zweiten Spielhälfte.”

Lernt seine Mannschaft nicht aus den Vorgaben des Cheftrainers? Nach der 1:4-Schlappe im ersten Spiel bei Eintracht Trier, hatte der 48-Jährige dies bereits bemängelt. Gleiches im darauffolgenden Heimspiel gegen die Stuttgarter Kickers und dann auch nach der Partie beim FSV Mainz 05 II! “Wir haben die Qualität, setzen sie aber nicht um”, erklärt Schwarz Woche für Woche. Die Frage nach der Qualität seines Kaders sollte auch gestellt sein. Nicht weniger als 25 Neuzugänge holte Schwarz seit seiner Amtsübernahme im Juni 2023! Spielerisch gibt es keine Fortschritte zu erkennen. Nicht wenige Spieler bringen leistungsmäßig nicht mehr das auf den Rasen, wie in den ersten Monaten! Hinterfragt werden sollte auch die Vorbereitung auf die Spiele, die tägliche Trainingsarbeit.

Nach Homburg1 Informationen gab es bereits einige Beschwerden darüber von einigen Spielern, die sich mit Umfang und Qualität der Übungseinheiten nicht einverstanden zeigen. Es brennt hinter den Kulissen schon der eine oder andere Baum. Höchste Zeit endlich den ersten Sieg am Freitagabend beim Schlusslicht einzufahren.

Wie immer erklärt der Trainer des FC Homburg bei Spielen gegen die Zweite eines Bundesligisten, dass der Gegner Eintracht Frankfurt II junge und viele talentierte Spieler in ihren Reihen habe. Offen blieb wie immer, ob es erneut Änderungen in der Startelf geben wird. Möglich wäre, dass der zuletzt verletzte Markus Mendler wieder auf seiner linken offensiven Position auflaufen wird. Der 31-jährige Mittelfeldspieler hat seine Oberschenkelprobleme überwunden, ist seit Dienstag wieder im Teamtraining dabei. Auch der zuletzt erkrankte Innenverteidiger Michael Heilig ist im Aufgebot. Doch in der Innenverteidigung wird Schwarz mit Manuel Kober und Benjmaini Kirchhoff keine Änderung vornehmen. Und im Angriff? “Da habe ich die Qual der Wahl.” Überzeugen konnten bis auf den zweifachen Torschützen David Hummel aber bisher keiner der drei neuen Stürmer Jacob Collmann, Amar Suljic und Jermain Nischalke. Ob neben Hummel weiter Jacob Collmann als zweite Spitze aufläuft? Man wird sehen, wie sich Danny Schwarz entscheidet.

Mittelfeldspieler Lukas Quirin (links) hofft auf einen Platz im Mittelfeld in der Startelf für die Freitagsauswärtspartie mit dem FC Homburg bei Eintracht Frankfurt II. Foto: Hagen

Im Mittelfeld erhofft sich Lukas Quirin eine erneute Chance von Beginn an dabei zu sein, wie beim Spiel in Trier. Zuletzt wurde er zweimal eingewechselt. “Im zentralen Mittelfeld fühle ich mich am wohlsten”, sagt der 24-Jährige, der im letzten Jahr von der zweiten Mannschaft des FSV Mainz 05 gekommen war. “Ich kann aber auch auf anderen Positionen spielen.” Auch als Innenverteidiger lief er in der vergangenen Saison schon beim FCH auf. “Im Mittelfeld kann ich jede Position spielen. Aber das entscheidet der Trainer.” Wie das FCH-Trainerteam zweifeln auch die Spieler über den schlechten Start. Quirin: “Im Training zeigen wir eine ganz andere Qualität, die wir dann im Spiel nicht umsetzen.” Man müsse einfach nach vorne schauen: “In Frankfurt muss die Wende kommen. Ein Sieg und wir kommen in einen Flow.”

Mit einem Sieg im Rücken könnte der FC Homburg dann für die anstehenden nächsten Aufgaben wieder viel Selbstvertrauen sammeln. Nach der Freitagspartie in Dreieich bei der U23 von Eintracht Frankfurt folgen nämlich zwei Heimspiele in Folge gegen den Drittligaabsteiger SC Freiburg II und den Aufsteiger FC Villingen. Sollte man hier weitere Siege folgen lassen, wäre der schlechte Saisonstart in Teilen vergessen und der Weg nach oben in der Tabelle angetreten. Sollten die Grün-Weißen aber auch in Frankfurt leer ausgehen, wird es auch für den Trainer und Spieler von Außen immer ungemütlicher beim FC Homburg.

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