Markus Mendler (Archivbild) Foto: Markus Hagen
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Letzter Vorrundenspieltag in der Regionalliga Südwest am morgigen Samstag. Der FC 08 Homburg empfängt um 14 Uhr den Tabellennachbarn SG Barockstadt Fulda-Lehnerz im Homburger Waldstadion. Beide Mannschaften liegen fast auf Augenhöhe. Der Tabellensiebte aus dem Saarland hat nur einen Punkt (24) mehr auf dem Konto, als die Nordhessen aus Fulda. Auch in Sachen Torverhältnis liegen beide Teams (Homburg 21:17 / Fulda 19:16) fast gleichauf. 

Der Homburger Trainer Danny Schwarz hat Respekt vor der SG Fulda-Lehnerz: „Sie sind richtig stark am Ball, haben gefährliche Umschaltmoment nach vorne und sind auch gut besetzt.” Der 48-jährige Chefcoach der Grün-Weißen spricht von keinem einfachen Spiel für seine Mannen. Gleichzeitig erhofft man sich beim FCH, dass man an die Leistungen vom starken Auftritt im letzten Heimspiel gegen den Tabellenzweiten TSG Hoffenheim II, anknüpfen könne, um den vierten Heimsieg einzufahren. „Wenn wir an unsere Leistungsgrenzen herankommen, dann sind drei Punkte möglich.” 

Schwarz weiter: „Es gilt erneut wieder nach einem schwachen Spiel den richtigen Hebel zu finden.” Vor drei Wochen verlor sein Team gegen den SGV Freiberg nach einer indiskutablen Leistung mit 0:1. Gegen Hoffenheim II zeigte man beim 1:0-Heimsieg ein ganz anderes Auftreten. Nach diesem Spiel aber zeigte das Schwarz-Team beim mageren 0:0 bei Schlusslicht Bahlinger SC wieder sein „hässliches Gesicht”. Schwarz rätselt, weshalb seine Mannschaft keine Konstanz findet. Spielerisch guten Spielen folgen immer wieder schwache Partien.

Allzu gerne will Danny Schwarz aber nicht mehr zurückschauen. Auch zu einer Zwischenbilanz kurz vor Ende der Vorrunde ließ er sich nur ungern im Rahmen der Spieltagspressekonferenz am Donnerstag zum Spiel gegen Fulda drängen. „Was soll ich groß sagen. Die Saison ist bisher unbefriedigend mit nur 24 Punkten und Platz sieben verlaufen. Es war mehr möglich. Wir haben zu viele Unentschieden auf dem Konto aus Spielen, die man hätte gewinnen können. Gleiches gilt auch für die eine oder andere der vier Niederlagen, so zuletzt das mit 2:3 verlorene Spiel im Waldstadion gegen den Tabellenführer FSV Frankfurt.” 

Indiskutabel seien die Auftritte seiner Elf in Freiberg und zuletzt beim Bahlinger SC gewesen. „Fakt ist, wir spielen zu oft unter unseren Möglichkeiten und daher fehlen uns auch dann die Punkte zu den Spitzenteams.” Genauer gesagt fehlen schon jetzt 13 Punkte zum Tabellenersten FSV Frankfurt, zehn Zähler zum Zweiten TSG Hoffenheim II und acht Punkte zum Ligadritten Kickers Offenbach.  

Mittelfeldspieler Leon Petö, der offensive Außenspieler, sieht dies auch so. „Wir sind überhaupt nicht zufrieden. Zuletzt haben wir in Freiberg und Bahlingen fünf Punkte liegen gelassen. Unter diesen Umständen kommt man auch nicht weiter in der Tabelle.” Auch die schwache Heimbilanz mit erst drei Dreiern sei mehr als enttäuschend. „Wenn wir wüssten, wie man sich auch zu Hause erfolgreicher präsentieren könnte, hätten wir dies auch umgestellt. Es hilft aber auch nichts immer wieder zu lamentieren. Wir müssen unsere Aufgaben machen.” Soll dann heißen: Der FCH sollte gegen die SG Fulda-Lehnerz im Waldstadion drei Punkte holen, um anschließend im nächsten Spiel im Waldstadion eine Woche später im ersten Rückrundenspiel gegen Eintracht Trier erneut nachzulegen.

Personell wenigstens kann Danny Schwarz fast aus den Vollen schöpfen. Bis auf Daniels Ontuzans, der nach einer Sprunggelenksverletzung im Aufbautraining steht, kann er mit allen anderen Spielern seines Kaders planen. Dominic Noah Schmidt hat nach seinem Zehenbruch wieder das Training aufgenommen. Markus Mendler, der sich vor fünf Wochen in Offenbach eine schwere Gesichtsfraktur (Augenhöhlenbruch) zugezogen hatte, trainiert inzwischen mit einer Spezialschutzmaske wieder voll mit. Schwarz: „Er steht uns wieder zur Verfügung. Ob er in die Startelf zurückkehrt oder erst noch auf der Bank Platz nehmen wird, entscheiden wir erst kurzfristig am Spieltag.” 

Benjamin Kirchhoff, der in Bahlingen gesperrt fehlte, wird in die Innenverteidigung für Manuel Kober zurückkehren. Dazu kündigt der Homburger Trainer gegenüber der Startelf vom Spiel in Bahlingen zwei bis drei weitere Änderungen für die Anfangself am Samstag gegen die SG Fulda-Lehnerz an. Zudem hofft Schwarz, dass die Ladehemmungen seines mit sieben Toren bisher besten Stürmers David Hummel endlich ein Ende hat. Seinen letzten Treffer markierte Hummel am 12. Spieltag zur 1:0-Führung für den FC Homburg (Endstand 1:5) bei den Offenbacher Kickers nach 13 Minuten. Der 22-jährige Stoßstürmer wartet damit seit 437 Minuten – trotz einiger hochkarätigen Möglichkeiten – in den darauffolgenden Partien auf seinen nächsten Treffer.

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