Ella Rubai (vorne Mitte) ist die Gewinnerin des Kreisentscheides zum bundesweiten Vorlesewettbewerb. - Foto: Sandra Brettar
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Ella Rubai, Schülerin der sechsten Klasse am Albertus-Magnus-Gymnasium St. Ingbert, hat den Kreisentscheid zum traditionellen Vorlesewettbewerb gewonnen. Dieser konnte nach 2019 wieder als Präsenzveranstaltung im großen Sitzungssaal des Homburger Forums durchgeführt werden.

Unter den insgesamt 14 teilnehmenden Schülern aus den weiterführenden Schulen überzeugte Ella Rubai die Jury mit ihrem gelungenen Lesebeitrag aus ihrem Wunschbuch „Alea Aquarius – Der Ruf des Wassers“ von Tanya Stewner. Des Weiteren galt es, eine Passage aus einem Fremdtext zwei Minuten lang vorzulesen. Hierzu zog die Jury das Buch „Die vier verborgenen Reiche. Caspar und die Träne des Phoenix“ von Abi Elphinstone heran.

Die Jury bildeten Dr. Jutta Schwan, Fachbereich Kulturmanagement, Jasmin Hahn, Inhaberin der Buchhandlung Hahn in Limbach, Andrea Sailer, Leiterin der Stadtbibliothek in Homburg, und Antonia Burgwedel, Kreissiegerin des Vorlesewettbewerbs aus dem Vorjahr. Der Wettbewerb, der vom Kreisjugendamt veranstaltet wird, wurde von Kreisjugendpfleger Ralf Dittgen moderiert.

Die Jurymitglieder waren sich am Ende einig: „Wir können wirklich allen Schülerinnen und Schülern im Wettbewerb eine sehr gute Lesekompetenz bescheinigen und es hat uns Freude bereitet, ihnen zuzuhören. Am Ende war es Ella Rubai mit ihrer äußerst klaren und fließenden Aussprache, die dann doch die Nase vorne hatte.“ „Beim unbekannten Text war ich schon wesentlich aufgeregter als beim Wahltext, aber es hat dann doch ganz gut funktioniert“, erzählte die elfjährige Schülerin aus St. Ingbert nach der Siegerehrung ganz glücklich. Neben dem Lesen – Ella verschlingt etwa ein bis zwei Bücher im Monat – zählt sie auch Klavierspielen und Rhythmische Sportgymnastik zu ihren Hobbys. Dass sie nun noch einmal antreten und den Saarpfalz-Kreis beim Landesentscheid voraussichtlich im Mai vertreten darf, freut Ella sehr.

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Landrat Dr. Theophil Gallo ließ es sich nicht nehmen, gemeinsam mit Ralf Dittgen allen Zweitplatzierten zu ihrer Teilnahme zu gratulieren und jeweils eine Urkunde sowie ein Buchgeschenk – „Agnes und der Traumschlüssel“ von Tuutikki Tolonen – zu überreichen. Für den ersten Platz erhielt Ella Rubai zusätzlich „Birdie und ich“, den Debütroman der US-Autorin J.M.M. Nuanez. Gallo zeigte sich stolz auf die Jungen und Mädchen mit ihrem Mut, vor Publikum zu lesen. „Dieser Vorlesewettbewerb wird nun schon seit Jahrzehnten durchgeführt und es rührt mich, dass er nach wie vor unsere Jugend begeistert und sie sich angesprochen fühlt, mitzumachen. Das ist im digitalen Zeitalter, mit dem sicher auch ein reger Fernseh-Konsum einhergeht, nicht selbstverständlich. Umso wichtiger ist es, auch auf diese Art Leseförderung zu betreiben. Wenn die Kinder und Jugendlichen erleben und lernen, wie unterhaltsam und beflügelnd das Lesen von Büchern sein kann, wird sie diese Leidenschaft vielleicht ein Leben lang begleiten und das kann nur positiv sein“, sagte der Landrat und präsentierte ein Buch, das ihn seit seinem achten Lebensjahr begleitet und das er gerne beispielsweise im Rahmen des bundesweiten Vorlesewettbewerbs zückt – „Ein Kampf um Rom“ von Felix Dahn.

Mit dabei waren:

Mia Goulard (Gemeinschaftsschule Neue Sandrennbahn, Homburg), Ella Rubai (Albertus-Magnus-Gymnasium, St. Ingbert), Selma Smajlovic (Robert-Bosch-Schule, Homburg), Lia Schmitz (Gemeinschaftsschule Gersheim), Joshua Ventura Kartes (Leibniz-Gymnasium, St. Ingbert), Julia Scholz (Gymnasium Johanneum, Homburg), Leonard Weitzmann (Albertus-Magnus-Realschule, St. Ingbert), Marga Becker (Saarpfalz-Gymnasium, Homburg), Judith Anna Brennecke (Christian-von-Mannlich-Gymnasium, Homburg), Luan Caltagirone Amante (Geschwister-Scholl-Schule, Blieskastel), Lindsay Hartz (Gemeinsschaftsschule Kirkel), Rosalia Schaan (Galileo-Schule GGS Bexbach), Till Matheis (Von-der-Leyen-Gymnasium, Blieskastel), Daria Schellenberg (Gemeinschaftsschule St. Ingbert-Rohrbach).

Hintergrund

Der Vorlesewettbewerb wird seit 1959 jedes Jahr von der Stiftung Buchkultur und Leseförderung des Börsenvereins des Deutschen Buchhandels in Zusammenarbeit mit Buchhandlungen, Bibliotheken, Schulen und kulturellen Einrichtungen veranstaltet. Der Vorlesewettbewerb wird seit 1959 jedes Jahr von der Stiftung Buchkultur und Leseförderung des Börsenvereins des Deutschen Buchhandels in Zusammenarbeit mit Buchhandlungen, Bibliotheken, Schulen und kulturellen Einrichtungen veranstaltet. Er startet jeweils im Oktober an den Schulen und verläuft über mehrere regionale und länderweite Etappen bis zum Bundesfinale im Juni.

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